
Evonik: Finale Zahlen bestätigen deutlichen Umsatz- und Gewinnrückgang
Evonik hat von Juli bis September in einem von hoher Unsicherheit und schwacher Nachfrage geprägten Umfeld ein bereinigtes EBITDA in Höhe von 448 Mio. EUR erzielt.

Evonik hat von Juli bis September in einem von hoher Unsicherheit und schwacher Nachfrage geprägten Umfeld ein bereinigtes EBITDA in Höhe von 448 Mio. EUR erzielt.

Evonik hat von April bis Juni in einem zunehmend schwieriger werdenden Umfeld ein bereinigtes EBITDA in Höhe von 509 Mio. EUR erzielt. Damit lag die Kennzahl 12% unter dem guten Vorjahreswert (Q2 2024: 578 Mio. EUR).

Evonik hat im Jahr 2024 beim Gewinn kräftig zugelegt. Das bereinigte EBITDA stieg um 25% auf 2,065 Mrd. EUR und lag damit innerhalb der avisierten Spanne von 1,9 bis 2,2 Mrd. EUR. Wegen der guten Entwicklung im Jahresverlauf hatte der Konzern seine Prognose im Sommer angehoben. Der Umsatz lag mit 15,2 Mrd. EUR etwa auf Vorjahresniveau. Entsprechend erhöhte sich die Profitabilität, gemessen an der bereinigten EBITDA-Marge, deutlich von 10,8% im Vorjahr auf nun 13,6%.

Evonik hat auch im dritten Quartal dieses Jahres deutlich mehr verdient als im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte EBITDA stieg von Juli bis September um 19% auf 577 Mio. EUR. Damit erreichte das Spezialchemieunternehmen wie prognostiziert den Wert des zweiten Quartals (578 Mio. EUR). In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres hat Evonik bereits ein bereinigtes EBITDA von 1,68 Mrd. EUR verdient und damit mehr als im gesamten Geschäftsjahr 2023.

Evonik ordnet zwei Geschäftsgebiete neu, um deren Wachstumsperspektiven zu stärken. Die Business Lines Coating & Adhesive Resins sowie Health Care werden auf ihre jeweiligen Kerngeschäfte konzentriert, um Investitionen künftig darauf zu fokussieren.

Auftragsmangel, hohe Energiepreise, steigende Bürokratie trüben die Stimmung in der Chemie.

Evonik hat eine neue Anlage für nachhaltige Biotenside in der Slowakei im Beisein wichtiger Kunden eingeweiht. Sie wurde für einen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag errichtet und ist die erste weltweit, in der Biotenside im industriellen Maßstab hergestellt werden.

Evonik hat im Jahr 2023 die im Sommer reduzierte Prognose trotz des anhaltend ungünstigen Umfelds erreicht. Das bereinigte EBITDA des Spezialchemiekonzerns lag bei 1,66 Mrd. EUR und damit innerhalb der angestrebten Spanne von 1,6 bis 1,8 Mrd. EUR. Der Konzernumsatz sank um 17% auf 15,3 Mrd. EUR und lag damit ebenso im Rahmen der avisierten 14 bis 16 Mrd. EUR.

Evonik hat im dritten Quartal, auch dank strikter Kostendisziplin, ein bereinigtes EBITDA von 485 Mio. EUR erzielt, 8% mehr als im zweiten Quartal 2023. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank das bereinigte EBITDA jedoch aufgrund anhaltend schwacher Nachfrage um 21%.

Eine schwache Nachfrage und hohe Energiekosten machen der deutschen Chemieindustrie schwer zu schaffen.

Deutschland und Europa steuern auf eine Rezession zu. Vergleichbare Situationen wurden in der Vergangenheit nur mithilfe einer starken Wirtschaft gemeistert. Doch die exorbitanten Energiepreise zwingen die Chemieindustrie, Produktionen zu drosseln.

Christian Kullmann, Verband der Chemischen Industrie e. V. (VCI)

Das Präsidium des Verbands der Chemischen Industrie (VCI) hat Covestro-CEO Markus Steilemann als Kandidaten für die Nachfolge des amtierenden VCI-Präsidenten Christian Kullmann (CEO von Evonik) nominiert.

Die Europäische Union und Deutschland haben zur Umsetzung des Klimaschutz-Abkommens von Paris für die verschiedenen Sektoren konkrete Ziele aufgestellt. Bis zum Jahr 2050 soll Klimaneutralität erreicht sein. Darüber möchten die drei Herausgeber in einem heute startenden gemeinsamen Projekt offen diskutieren. Denn noch sind die Wege nicht kartiert.

In einem anhaltend herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfeld bewältigt Evonik die Krise weiterhin gut.

Produktion sinkt im 1. Halbjahr um 2,5%, Umsatz geht um 6,1% zurück. Die Talsohle scheint durchschritten, aber die Rückkehr zum Vorkrisenniveau dauert mindestens bis Ende 2021.

Evonik kauft für 210 Millionen USD die Porocel-Gruppe und beschleunigt damit das Wachstum im Geschäft mit Katalysatoren.

Vor dem Hintergrund der weltweiten Rezession infolge der Corona-Pandemie kommt Evonik gut durch die Krise. Gleichwohl gingen Umsatz und Ergebnis im zweiten Quartal infolge deutlich schwächerer Nachfrage in einigen Märkten gegenüber dem Vorjahr zurück. Der Konzernumsatz sank um 14% auf 2,83 Mrd. EUR, das bereinigte EBITDA um 19% auf 456 Mio. EUR.





Die Europäische Kommission stellt morgen ihren Recovery Plan vor, mit dem der wirtschaftliche Neustart der EU unterstützt werden soll.











