05.11.2019 • NewsEvonikChemieindustrieChristian Kullmann

Evonik bekräftigt Ergebnisziel für 2019 trotz anhaltend schwacher Weltwirtschaft

Evonik bestätigt trotz anhaltend schwacher Weltwirtschaft die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr. Der Konzern erwartet daher weiterhin ein bereinigtes EBITDA mindestens auf Höhe des Vorjahres. Der Umsatz wird aufgrund der geringeren Mengennachfrage nun leicht unter Vorjahr erwartet. Bisher war Evonik von einem stabilen Umsatz ausgegangen. Im Geschäftsjahr 2018 hatte Evonik – ohne das mittlerweile verkaufte Methacrylat-Geschäft - einen Umsatz von 13,3 Mrd. EUR und ein bereinigtes EBITDA von 2,15 Mrd. EUR erwirtschaftet.

„Wir haben uns frühzeitig mit erhöhter Kostendisziplin und zusätzlichen Einsparmaßnahmen für das schwächere gesamtwirtschaftliche Umfeld gerüstet“, sagt Vorstandsvorsitzender Christian Kullmann. „Wir gehen da sehr konsequent vor, um das Jahresergebnis zu sichern.“

Das 2018 gestartete Effizienzprogramm zur Senkung von Vertriebs- und Verwaltungskosten um jährlich 200 Mio. EUR wird beschleunigt. Bis Ende dieses Jahr werden davon bereits 120 Mio. EUR erreicht, 20 Mio. EUR mehr als ursprünglich geplant. Darüber hinaus tragen zusätzliche Maßnahmen, wie etwa die Zurückhaltung bei Neueinstellungen und der restriktive Umgang mit externen Kosten, im zweiten Halbjahr weitere 20 Mio. EUR bei.

Beim Free-Cashflow konkretisiert Evonik den Ausblick für das Gesamtjahr und erwartet mit rund 700 Mio. EUR eine deutliche Erhöhung gegenüber dem Vorjahr. Maßgeblich für diese Verbesserung sind niedrigere Sachinvestitionen, ein geringerer Aufbau des Nettoumlaufvermögens sowie die teilweise Erstattung der Pensionsauszahlungen aus dem Contractual Trust Arrangement (CTA). Der konkretisierte Ausblick beinhaltet nicht die anfallenden Steuerzahlungen aus dem Carve-out des veräußerten Methacrylatgeschäfts. Die weltweite konjunkturelle Abschwächung hat sich im dritten Quartal weiterhin auf das Geschäft von Evonik ausgewirkt. In den Monaten Juli bis September verringerten sich die Erlöse im Vergleich zum Vorjahresquartal um 3% auf 3,23 Mrd. EUR. Dies geht auf geringere Mengen und niedrigere Verkaufspreise zurück. Das bereinigte EBITDA fiel um 6% auf 543 Mio. EUR.

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