

In seiner 100-jährigen Geschichte ist Leuna für seine Entwicklungen in der Technologie von Hochdrucksynthesen weltweit bekannt geworden. Heute ist der moderne Chemiestandort ein Synonym für Energieeffizienz. Das 1.300 ha große Areal bietet den über 100 Unternehmen gute Standort- und Wachstumsbedingungen. Dies nutzen derzeit mehrere Unternehmen, um ihre Produktionskapazitäten zu erweitern und kräftig in den Standort zu investieren, wie bspw. die Leuna Harze, die Domo Caproleuna, die Wepa Leuna und allen voran realisiert die Betreibergesellschaft InfraLeuna das umfangreichste Investitionsprogramm seit Ende der Restrukturierung. Sites & Services sprach mit dem Geschäftsführer der Infra Leuna, Dr. Christof Günther, über die neuesten Entwicklungen.
Die chemisch-pharmazeutische Industrie ist eine Schlüsselbranche der deutschen Wirtschaft. Mit einem Gesamtumsatz von über 190 Mrd. Euro (2013) nach Angaben des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) liegt sie damit im internationalen Vergleich auf dem vierten Platz - weit an der Spitze aller europäischen Staaten. Innovationskraft und technologischer Vorsprung, nicht zuletzt durch nachhaltige Automatisierung, tragen maßgeblich dazu bei.
Zum ersten Mal wird am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Benzin hergestellt: Die Synthesestufe der bioliq-Pilotanlage ging erfolgreich in Betrieb. Damit ist das KIT gemeinsam mit dem Chemieanlagenbau Chemnitz bei der Herstellung umweltfreundlicher Kraftstoffe aus Restbiomasse vorangekommen.