
Neues aus dem VAA – Erste Erfolge bei den Betriebsratswahlen 2022
Seit Anfang März laufen die Betriebsratswahlen 2022. Coronabedingt liegt die Wahlbeteiligung in einigen Betrieben unter 50 %.
Seit Anfang März laufen die Betriebsratswahlen 2022. Coronabedingt liegt die Wahlbeteiligung in einigen Betrieben unter 50 %.
BASF legt vorläufige Zahlen für das 1. Quartal 2022 vor. Der Umsatz stieg im 1. Quartal 2022 um 19% auf 23.083 Mio. EUR (1. Quartal 2021: 19.400 Mio. EUR). Ausschlaggebend hierfür waren höhere Preise; Währungseinflüsse, vor allem aus dem US-Dollar, wirkten leicht positiv. Der Umsatz war somit leicht höher als von Analysten im Durchschnitt für das 1. Quartal 2022 erwartet (Vara: 21.982 Mio. EUR).
BASF Venture Capital hat ein strategisches Investment in Oceanworks bekannt gegeben. Das junge, in Amerika beheimatete Unternehmen ist ein Anbieter von nachhaltigen Kunststofflösungen und macht mit Hilfe digitaler Lösungen die Rückverfolgbarkeit und Transparenz bei recycelten Kunststoffen möglich.
Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) hat in einem Politikbrief die Unterstützung der chemisch-pharmazeutische Industrie für die klare Haltung und die Sanktionen der Bundesregierung und der EU zugesagt. Gleichzeitig mahnt er aber schnelles und entschlossenes Handeln an: „Die Zeitenwende, die wir vor vier Wochen erlebt haben, macht schnelles und entschlossenes Handeln notwendig. Nur so sind die schwerwiegendsten Auswirkungen der Wirtschaftskrise abzufedern.“ Der VCI schlägt hierzu ein Fünf-Punkte-Sofortprogramm vor.
Bei der BASF gibt es personelle Veränderungen im Agrargeschäft.
BASF wird die Produktionskapazitäten für sterisch gehinderte Amine Lichtschutzmittel (HALS) an den Standorten Pontecchio Marconi, Italien, und Lampertheim, Deutschland, erweitern. Im Rahmen eines mehrstufigen Investitionsplans plant BASF, die wachsende Nachfrage nach Lichtschutzmitteln für langlebige Kunststoffanwendungen zu bedienen und die Versorgungssicherheit für Kunden weltweit zu erhöhen.
Jörg Leuninger ist seit 1. Februar 2022 als geschäftsführender Direktor für die DAW im Einsatz. Er verantwortet den Bereich Innovationen und damit verbunden die Forschung und Entwicklung des Unternehmens sowie die Aktivitäten des Dr. Robert-Murjahn-Instituts.
BASF hat eine Vereinbarung zur Sicherung eines Grundstücks für einen zukünftigen Produktionsstandort für Kathodenmaterialien und Batterierecycling in Bécancour in Quebec, Kanada, unterzeichnet. Dies ist Teil ihres Engagements, nordamerikanische Hersteller beim Umstieg auf Elektromobilität zu unterstützen. Eine regionale Versorgungskette ist entscheidend für eine zuverlässige und widerstandsfähige Versorgung mit Batteriematerialien.
BASF baut eine neue World-Scale-Produktionsanlage für Alkylethanolamine am Verbundstandort in Antwerpen/Belgien. Nach der geplanten Inbetriebnahme im Jahr 2024 wird das Unternehmen die weltweite jährliche Produktionskapazität seines Alkylethanolamin-Portfolios, das unter anderem Dimethylethanolamine (DMEOA) und Methyldiethanolamine (MDEOA) enthält, um fast 30% auf mehr als 140.000 t/a erhöhen.
Die BASF steigerte Umsatz und Ergebnis im Geschäftsjahr 2021 deutlich. „Es war ein starkes und erfolgreiches Jahr für BASF“, sagte Vorstandsvorsitzender Martin Brudermüller, der gemeinsam mit Finanzvorstand Hans-Ulrich Engel den BASF-Bericht 2021 vorstellte.
Seit 2017 arbeitet BASF mit Firmen aus der Automatisierungstechnik an Implementierungskonzepten für eine ex-fähige 2-Draht Ethernet-Verbindung – mit positiven Ergebnissen.
Der BASF-Vorstand hat Veränderungen der Zuständigkeiten in zwei Vorstandsressorts beschlossen. Diese werden zum 1. März 2022 wirksam und verteilen sich wie folgt:
Der ausgewiesene Experte für Operations und langjährige BASF-Manager Heiko Maas ist ab dem 1. Februar 2022 neuer Partner der Top Management Beratung Sapherior.
Eine neue BASF-Produktionsanlage für das Zwischenprodukt 2-Mercaptoethanol (2-ME) hat im 4. Quartal 2021 am Verbundstandort Ludwigshafen ihren Regelbetrieb aufgenommen. Nach einer mehrmonatigen Probelaufzeit ersetzt sie die bisherige Anlage, deren Betrieb am gleichen Standort nach über 40 Jahren eingestellt wird.
BASF und Heraeus haben die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens (BASF: 50%; Heraeus: 50%) zur Rückgewinnung von Edelmetallen aus verbrauchten Fahrzeugkatalysatoren vereinbart. Das neue Unternehmen mit dem Namen BASF Heraeus (China) Metal Resource wird in Pinghu, China, gegründet. Die Gründung der rechtlichen Einheit ist für das erste Quartal 2022 nach der Genehmigung durch die zuständigen Behörden geplant. Der Baubeginn ist ebenfalls für 2022 geplant, die Betriebsaufnahme für 2023.
BASF erweitert das Portfolio für Methylendiphenyldiisocyanate (MDI) und führt mit Lupranat ZERO (Zero Emission, Renewable Origin) das erste treibhausgasneutrale Isocyanat ein.
Für BASF Schwarzheide übernimmt Greiwing seit dem 1. Januar 2022 die Produktionsversorgung für die Herstellung von technischen Kunststoffen und Schaumstoffen am Standort Schwarzheide/Brandenburg.
BASF wird die gesamte Infrastruktur inklusive der Anlagen zur Produktion von Chlorformiaten und Säurechloriden am Verbundstandort Ludwigshafen grundlegend modernisieren. Das Unternehmen investiert dafür einen niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag.
Was tun westliche Chemieunternehmen, insbesondere solche mit Hauptsitz in Deutschland, um vom Wachstumsmarkt der chemischen Materialien für EV zu profitieren?
BASF will eine neue Hexamethylendiamin-Anlage (HMD) in Chalampé, Frankreich, bauen. Mit der neuen Anlage wird die jährliche HMD-Produktionskapazität von BASF auf 260.000 t erhöht. Sie soll 2024 in Betrieb gehen. Darüber hinaus wird BASF auch ihre Polyamid 6.6-Produktion in Freiburg, Deutschland, ab 2022 erweitern.
Uta Holzenkamp hat mit Wirkung zum 1. Januar 2022 die Leitung des Unternehmensbereichs Coatings von BASF mit rund 11.000 Mitarbeitenden an mehr als 70 Standorten übernommen.
Angesichts der positiven Geschäftsentwicklung sowie der Devestitionen im Laufe des Jahres 2021 hat der Vorstand der BASF ein Aktienrückkaufprogramm beschlossen. Das Programm hat ein Volumen von bis zu 3 Mrd. EUR, soll im Januar 2022 beginnen und bis spätestens 31. Dezember 2023 abgeschlossen werden, vorbehaltlich einer erneuten Ermächtigung zum Rückkauf eigener Aktien durch die Hauptversammlung der BASF am 29. April 2022. Das Unternehmen wird die zurückgekauften Aktien einziehen und das Grundkapital entsprechend herabsetzen.
BASF hat eine Vereinbarung über die Veräußerung ihres Produktionsstandorts in Quincy, Florida, sowie des dazugehörigen Attapulgit-Geschäfts für einen Kaufpreis von 60 Mio. USD an Clariant getroffen.
Mit dem Übergang zur Elektromobilität befindet sich die Automobilindustrie derzeit in der umfassendsten Transformation ihrer Geschichte. Als größter Chemielieferant für die Automobilindustrie wird BASF ihren Fokus auf Batteriematerialien und Batterierecycling weiter stärken und eine separate Einheit für Abgaskatalysatoren, deren Recycling sowie der zugehörigen Einheit für Edelmetall-Services schaffen. Die neue Einheit wird den Namen BASF Automotive Catalysts and Recycling tragen.
Allianz Capital Partners, im Auftrag der Allianz Versicherungsgesellschaften (Allianz), und BASF haben sich auf den Kauf von 25,2% des Windparks Hollandse Kust Zuid (HKZ) durch Allianz geeinigt. Die Einigung folgt auf eine am 1. September 2021 abgeschlossene Transaktion, in deren Rahmen BASF von Vattenfall 49,5% an HKZ erworben hatte.
Steigende Energiekosten und knappe, teure Rohstoffe katalysieren die Transformation der Chemie.
ENGIE und BASF haben einen über 25 Jahre laufenden Stromabnahmevertrag (Power Purchase Agreement, PPA) aus erneuerbaren Quellen in Europa unterzeichnet. Im Rahmen des PPA, das am 1. Januar 2022 in Kraft tritt, wird ENGIE BASF während der Vertragslaufzeit mit insgesamt bis zu 20,7 TWh erneuerbarem Strom beliefern.
BASF bündelt ihre Aktivitäten im Bereich Strom aus erneuerbaren Energien ab dem 1. Januar 2022 unter dem Dach der BASF Renewable Energy.
Mit einer neuen Projektorganisation bündelt und beschleunigt BASF die umfangreichen unternehmensübergreifenden Aktivitäten, um ihre CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 um 25% gegenüber 2018 zu senken und bis 2050 klimaneutral zu werden. Der Schwerpunkt der Einheit mit dem Namen „Net Zero Accelerator“ liegt auf der Umsetzung und Beschleunigung von Projekten zu CO2-armen Produktionstechnologien, Kreislaufwirtschaft und erneuerbaren Energien.
Air Liquide und BASF planen den Aufbau der weltweit größten grenzüberschreitenden Wertschöpfungskette zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CCS). Ziel ist es, die CO2-Emissionen des Industrieclusters im Hafen von Antwerpen deutlich zu reduzieren. Das gemeinsame Projekt „Kairos@C“ wurde von der Europäischen Kommission als eines von sieben Großprojekten aus mehr als 300 Anträgen für eine Förderung durch den Innovationsfonds ausgewählt.
BASF verkauft sein Kaolinmineraliengeschäft an KaMin, ein globales Unternehmen für Industriemineralien mit Sitz in Macon, Georgia, USA. Das Geschäft ist derzeit Teil des BASF-Unternehmensbereichs Performance Chemicals. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die zuständigen Fusionskontrollbehörden wird der Abschluss der Transaktion für die zweite Jahreshälfte 2022 erwartet.
Customcells hat die Überprüfung von Batteriebindemitteln von BASF erfolgreich abgeschlossen. Im Auftrag des weltweit führenden Chemiekonzerns evaluierte Customcells die Binder für Graphit- und Silizium-Anoden im Vergleich zu einem etablierten SRB-Binder, dessen Einsatz weit verbreitet ist in Lithium-Ionen-Anoden.
BASF und Ørsted haben einen Festpreis-Stromliefervertrag abgeschlossen, der die Abnahme von 186 MW Leistung aus dem von Ørsted geplanten Offshore-Windpark Borkum Riffgrund 3 in der deutschen Nordsee vorsieht.
Der Schweizer Bauchemiekonzern Sika übernimmt die MBCC Group. Das ehemalige Bauchemiegeschäft der BASF-Gruppe (BASF Construction Chemicals) ist inzwischen eine Tochtergesellschaft des Private-Equity-Unternehmens Lone Star.
Chemiemanager fürchten die Bürokratie des Lieferkettengesetzes, sehen aber auch Chancen.