Neue Eisenbahnbrücke bei Leuna erhöht Leistungsfähigkeit

Landrat Frank Bannert, Dr. Christof Günther/ Geschäftsführer der InfraLeuna,...
Landrat Frank Bannert, Dr. Christof Günther/ Geschäftsführer der InfraLeuna, Dr. Willi Frantz/ Geschäftsführer der Total Raffinerie Mitteldeutschland und Thomas Scholz/ Ortsbürgermeister von Spergau gaben in Leuna, Ortsteil Spergau, die neue Eisenbahnbrücke über den Maienweg für den Eisenbahnverkehr frei. (v.l.n.r.) / Fotograf: Egbert Schmidt

Landrat Frank Bannert, Thomas Scholz, der Ortsbürgermeister von Spergau, Dr. Willi Frantz, Geschäftsführer der Total Raffinerie Mitteldeutschland und Dr. Christof Günther, Geschäftsführer der InfraLeuna, gaben am 18. September 2015 in Leuna, Ortsteil Spergau, mit einem symbolischen Banddurchschnitt die neue Eisenbahnbrücke über den Maienweg für den Eisenbahnverkehr frei.

Die Brücke über den „Maienweg“ im Süden verbindet den westlichen Teil des Chemiestandortes mit dem Anschlussbahnhof in Großkorbetha. Von dort gelangen die Kesselwagen in das Netz der Deutschen Bahn und weiter in alle Welt. Unter den Schienen verläuft eine Kreisstraße, die Spergau mit der Bundesstraße 91 verbindet.

Der Großteil der chemischen Produkte der Unternehmen am Standort Leuna wird per Kesselwagen über diese Brücke befördert. Infolge des Neubaus rollen die Züge hier jetzt dreigleisig, so gibt es mehr Spielraum für den Transport und das Rangieren. Neben den Zugfahrten von und nach Großkorbetha erfolgen über die Gleisanlagen in diesem Bereich auch die Bedienung der Raffinerie sowie die Bildung neuer Züge.

„Mit der Investition in den Neubau der Brücke in Höhe von rund 5 Mio. EUR haben wir die Voraussetzungen geschaffen, künftig noch mehr Rohstoffe und Produkte für unsere Kunden kostengünstig und umweltfreundlich auf der Schiene zu transportieren.“, so Christof Günther. „Ergänzend errichten wir gerade ein neues Gefahrstoffcontainerlager und erweitern somit das Leistungsportfolio der InfraLeuna.“
 

Transport per Schiene – sicher und Umwelt schonend
„Der Brückenneubau ist ein weiterer Schritt zur Flexibilisierung der Schienenlogistik. Die Produkte der Raffinerie werden zu zwei Dritteln über die Schiene zu den Kunden transportiert und die Tendenz ist steigend. Mit dem zusätzlichen Gleis wird die Verladung effizienter und die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes weiter gestärkt. Nicht zuletzt ist die Schiene ein sicherer Transportweg und der Ausbau schont die Umwelt. Dank der guten Zusammenarbeit mit InfraLeuna hatten wir während der Bauzeit kaum Einschränkungen.“, sagte Willi Frantz anlässlich der Verkehrsfreigabe.

Auf der Schiene, per Rohrleitung, im LKW, per Schiff und Flugzeug werden vom Chemiestandort Leuna jährlich 12 Mio t Güter abtransportiert. Der Bereich Logistik der InfraLeuna trägt die Verantwortung dafür, dass Tag und Nacht alles reibungslos läuft und die Kunden zufrieden sind. Knapp 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der drei Fachbereiche des Servicebereiches Logistik (Spedition, Bahnlogistik und Fahrzeugdienste) sorgen täglich dafür, dass die Produkte den Standort pünktlich verlassen.

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