Chemiekonjunktur - Globale Unsicherheiten bremsen Chemiewachstum
Das wirtschaftliche Umfeld der weltweiten Chemieindustrie bleibt auch im kommenden Jahr herausfordernd. Eine nachhaltige Erholung ist nicht in Sicht.
Henrik Meincke, Chefvolkswirt, Verband der Chemischen Industrie e. V.

Die weltweite Industrie schnitt etwas besser ab. Das verarbeitende Gewerbe kehrte auf einen Erholungspfad zurück und die Industrieproduktion stieg leicht. Im historischen Vergleich bleibt die Dynamik jedoch verhalten. Auch die weltweite Chemieproduktion legte im Vergleich zum Vorjahr zu, wenngleich sich ihr Wachstumstempo abschwächte (Grafik 1).
EU-Chemiegeschäft unter Druck
In der Europäischen Union wird die Wirtschaftsleistung voraussichtlich um rund 1,5 % zulegen. Damit blieb Europa allerdings Schlusslicht unter den großen Wirtschaftsregionen. Hinzu kommen erhebliche Wachstumsunterschiede zwischen den Mitgliedsstaaten. In Deutschland und Italien legte die Wirtschaftsleistung kaum zu. Die Industrieproduktion war in vielen Ländern sogar rückläufig.
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