

Der Industriepark Höchst ist ein international wettbewerbsfähiger Forschungs- und Produktionsstandort für die Chemie- und Pharmabranche – deutlich wird dies unter anderem in dem seit 15 Jahren stabilen Investitionsniveau am Standort.
Beim Thema Energieversorgung werden zunächst Strom und Gas genannt, während der Stellenwert von Druckluft für die Prozessindustrie oftmals verkannt wird.
Die zukünftige Nutzung von „grünem“ Wasserstoff, der mittels Elektrolyse und durch Nutzung erneuerbarer Energien hergestellt wird, stellt eine maßgebliche Säule für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende dar. Auf dem Weg dahin möchte Sachsen-Anhalt vorangehen: Jörg Felgner, Landesminister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung, übergab kürzlich die Absichtserklärung zur Finanzierungsbeteiligung des Landes für die Elektrolysetest- und -versuchsplattform am Chemiestandort Leuna. Die Anlage soll ab 2019 den Weg zu einer nachhaltigen Chemieindustrie bereiten.
Die Weltbevölkerung wächst und mit ihr die gesellschaftlichen Herausforderungen. Welchen Beitrag kann die Chemie leisten, um sie zu bewältigen?
Während Chemiestandorte in den USA und Nahost von ihrem natürlichen Rohstoffzugang profitieren, um Wachstum und Profitabilität zu steigern, müssen die Europäer sich anderer Wachstums- und Profitabilitätshebel bedienen wie z.B. dem Aufbau von technologie- und innovationsorientierten Produktportfolios und dem Erreichen neuer Leistungsniveaus in den operativen Abläufen.