01.07.2012 • NewsEEG-UmlageVerpackungenUlf Kelterborn

Verhaltene Konjunktur bei explodierenden Stromkosten

Die deutsche Kunststoffverpackungsindustrie beurteilt die aktuelle wirtschaftliche Lage weiterhin positiv. 43 % der befragten IK-Mitglieder bewerten sie mit gut, 52 % mit befriedigend. Die Unternehmen selbst erwarten für das 3. Qu.2012 leicht rückläufige Umsätze, der Saldo sinkt gegenüber dem Vorquartal von +7,2 auf -1,1 Punkte. Insoweit fällt die Prognose des IKKonjunkturtrends für das 3. Qu. 2012 um einiges positiver aus als die Bewertung des ifo-Geschäftsklimaindex. Kritischer sehen die Firmen die Entwicklung im nächsten Quartal bei den Exporten. Hier sinkt der Saldo um fast 30 Punkte. Damit wird die sich weiter verschlechternde Konjunktur in etlichen EU-Staaten bestätigt. Die Auswirkungen der Euro-Krise treffen jetzt auch immermehr den deutschen Mittelstand.

Vor diesem Hintergrund wird die bevorstehende weitere Kostenlawinebei der EEG-Umlage zu einem zusätzlichen Risiko für die Verpackungshersteller. Experten prognostizieren schon für 2013 eine Erhöhung von jetzt 3,59 Cent auf 5 Cent, das wäre ein Anstieg von 40 % innerhalb eines Jahres. Die Opposition im Bundestag fordert in diesem Zusammenhang sogar eine noch höhere Belastung der Industrie zugunsten der privaten Endverbraucher. Aus Sicht von IK-Hauptgeschäftsführer Ulf Kelterborn wird diese Entwicklung nicht nur Arbeitsplätze und  Investitionen gefährden, auch eine zunehmende Abwanderung von Industrieunternehmen in Länder mit wesentlich günstigeren Stromkosten könnte die Folge sein.

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