Engineering neu denken: Digitale Exzellenz als Schlüssel zur Wettbewerbsfähigkeit
ZETAs Martin Mayer über digitale Durchgängigkeit, KI und Mut zur Veränderung – für zukunftsfähiges Engineering und Anlagenbau in Europa.

Die europäische Industrie steht unter Druck: Komplexere Systeme, Fachkräftemangel und globaler Wettbewerb fordern neue Strategien. Martin Mayer, Direktor der ZETA Business Line Digital Solutions, erklärt im Interview, wie digitale Exzellenz und struktureller Wandel die Zukunft des Engineerings sichern können.
„Die richtigen Dinge tun – und die Dinge richtig tun“, lautet sein Credo. LEAN-Ansätze und digitale Werkzeuge sollen Prozesse effizienter und fehlerfreier machen. Ziel: 50 % Produktivitätssteigerung in fünf Jahren – erreichbar durch konsequente Digitalisierung, Standardisierung und Modularität.
Besonders inspirierend findet Mayer die Batterieentwicklung für E-Fahrzeuge: Dort wird der gesamte Entwicklungsprozess virtuell und iterativ gedacht – ein Vorbild für den Anlagenbau. Digitale Durchgängigkeit bedeutet, Daten nur einmal zu erfassen und systemübergreifend zu nutzen. So entsteht ein digitaler Zwilling, der Planung, Beschaffung und Betrieb verbindet.
Ein Beispiel: Statt Objektdaten (z.B. zu einem Ventil) manuell zu übertragen, sollen strukturierte Datenformate wie die Asset Administration Shell (AAS) genutzt werden. Ziel ist eine einheitliche Sicht auf Objekte – vom Lieferanten bis zum Betreiber. So lassen sich Medienbrüche vermeiden, Mehrfacheingaben eliminieren und Fehlerquellen reduzieren.

Doch Technologie allein reicht nicht. Veränderungsmanagement und ein neuer Mindset sind essenziell. Europa brauche mehr Mut, sagt Mayer: „Wir haben Know-how und Fachkräfte – was fehlt, ist Risikobereitschaft und die Akzeptanz von Fehlern als Teil des Innovationsprozesses.“ Organisationen müssten strukturell und kulturell auf den Wandel vorbereitet werden, um das volle Potenzial neuer Technologien zu entfalten.
Sein Appell: Mit unternehmerischer Führung, politischer Unterstützung und offener Innovationskultur kann Europa nicht nur mithalten, sondern eine Vorreiterrolle einnehmen.
Künstliche Intelligenz ist für Mayer kein Zukunftsthema, sondern gelebte Realität. KI-gestützte Tools helfen bei R&I-Erstellung, 3D-Skid-Design und liefern kontextbezogene Antworten für das Bedienpersonal. Gemeinsam mit Partnern wie Andritz AG entstehen digitale CoPiloten, die Informationen intelligent verknüpfen und visualisieren. Diese Systeme greifen auf Engineering-Dokumente, Spezifikationen und Laufzeitdaten zu und unterstützen das Personal bei Entscheidungen und Analysen.
Die Vision: Anlagenplanung per Konfigurator, automatische Generierung von 3D-Modellen und R&I-Fließbildern, Simulationen zur Bewertung von Betriebskosten – alles digital und durchgängig. Das beschleunigt Prozesse, erhöht die Qualität und schafft neue Möglichkeiten für agile Projektumsetzung.

Künstliche Intelligenz ist für Mayer kein Zukunftsthema, sondern gelebte Realität. KI-gestützte Tools helfen bei R&I-Erstellung, 3D-Skid-Design und liefern kontextbezogene Antworten für das Bedienpersonal. Gemeinsam mit Partnern wie Andritz AG entstehen digitale CoPiloten, die Informationen intelligent verknüpfen und visualisieren. Diese Systeme greifen auf Engineering-Dokumente, Spezifikationen und Laufzeitdaten zu und unterstützen das Personal bei Entscheidungen und Analysen.
Die Vision: Anlagenplanung per Konfigurator, automatische Generierung von 3D-Modellen und R&I-Fließbildern, Simulationen zur Bewertung von Betriebskosten – alles digital und durchgängig. Das beschleunigt Prozesse, erhöht die Qualität und schafft neue Möglichkeiten für agile Projektumsetzung.










