13.03.2013 • NewsGrafiken

Mit Open-Innovation-Instrumenten zu neuen Ideen und Produkten

(Ausgabe: CHEManager 3-4/2013)        Chemie: Innovation ist Teil der Kultur
Im Rahmen des Open Innovation Monitor 2012 wurden 200 deutschsprachige Führungskräfte zu ihrem Innovationsmanagement befragt. Mehr als 70 % der befragten Unternehmen geben an, dass Innovation in der Organisation strategisch verankert ist. Bei 42 % der Organisationen ist die Verankerung auch kulturell und nur bei rund 30 % auch strukturell. Vor allem in größeren Unternehmen ist Innovation auf allen drei Ebenen abgestützt. Durch einen hohen Innovationsdruck haben Chemie- und Pharmaunternehmen in den letzten Jahren eine starke Innovationskultur aufgebaut: Drei Viertel der Chemie- und Pharmaunternehmen geben an, dass Innovation Teil ihrer Kultur sei.



Vielfältige Quellen für Innovation
Wie offen eine Organisation ihre Innovationsprozesse gestaltet, zeigt u. a. die Betrachtung der verwendeten Quellen und Instrumente in der Forschung und Entwicklung (F&E) von Produkten und Dienstleistungen. Etwa die Hälfte der befragten Organisationen gibt an, dass sie Universitäten, Fachhochschulen und wissenschaftliche Publikationen als externe Quellen für Innovationen mit einbeziehen. Überdurchschnittlich stark ist dies bei Chemie- und Pharmaunternehmen der Fall. Fast alle Unternehmen dieser Branchen nutzen Hochschulen und wissenschaftliche Publikationen.



Crowdsourcing - noch wenig bekannt
Im Gegensatz zum betrieblichen Vorschlagswesen, bei dem das Ideenpotential der Mitarbeiter genutzt wird, versucht man bei Crowdsourcing-Prozessen auf die weltweit vorhandenen Wissens- und Kreativitätspotentiale von Internetnutzern zuzugreifen. Zweck und Zielsetzungen beider Methoden sind gleich. Crowdsourcing scheint jedoch weniger bekannt, als bisher angenommen. Rund die Hälfte der Befragten kennt den Begriff nicht und nur knapp 30 % könnten den Begriff erklären. Demzufolge überrascht es wenig, dass nur knapp 7 % der befragten Organisationen Crowdsourcing regelmäßig einsetzen.


Chemie- und Pharmaindustrie scheut Crowdsourcing
Viele Problemstellungen im Innovationsmanagement ließen sich durchaus mit Crowdsourcing-In­strumenten bearbeiten. Dennoch ist die Bereitschaft für den Einsatz von Crowdsourcing in vielen Organisationen gering. Als größtes Hinderniss für den Einsatz nennen 50 % der Unternehmen die Vertraulichkeit. Besonders hoch bewerten diese Hürde mit 71 % der Nennungen Unternehmen aus der Chemie- und Pharmaindustrie. Neben der Vertraulichkeitsproblematik nennen die Befragten die Größe der Organisation (39 %), fehlende personelle Ressourcen (37 %), kulturelle Hürden (29 %), ungeeignete Problemstellungen (3 %) und das Fehlen finanzieller Mittel (28 %) als weitere Barrieren für den Einsatz.

 

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Lisa Rausch (lisa.rausch@wiley.com).

 

 

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