Boehringer meldet Fortschritte mit neuem Lungenmedikament

Boehringer Ingelheim kommt in der Entwicklung eines Medikaments gegen eine seltene und tödliche Atemwegserkrankung voran. Deutschlands zweitgrößter Arzneimittelhersteller nach Bayer gab am Sonntag Ergebnisse aus zwei klinischen Tests mit dem Mittel Nintedanib gegen die idiopathische Lungenfibrose (IPF) bekannt. Das Präparat konnte laut Boehringer in den Studien (Impulsis-1 und Impulsis-2) das Voranschreiten der Krankheit hinauszögern. Bei IPF verliert die Lunge durch die Bildung von Narbengewebe zunehmend ihre Funktion, Sauerstoff ins Blut zu transportieren. Die Betroffenen können in der Folge immer schwerer atmen. Bislang ist die Krankheit nicht heilbar. Die Studienergebnisse wurden in der Fachzeitschrift "New England Journal of Medicine" veröffentlicht.

Die zwei Tests waren Studien der Phase III. Neue Medikamente müssen vor einer Zulassung drei Phasen der Erprobung am Menschen bestehen. Der Wirkstoff Nintedanib wurde in den klinischen Tests jeweils mit einem Placebo verglichen. Dabei konnte die Boehringer-Substanz im Vergleich die Verringerung der Lungenfunktion um etwa 50 % drosseln. Allerdings verfehlte einer der beiden Tests das zweite Ziel, bei dem unter anderem nach dem allgemeinen Gesundheitszustand geschaut wurde.

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