30.09.2011 • NewsGrafiken

Arbeitswelt Chemieindustrie



Arbeitsplätze mit Zukunft
Eine vom Verband der Chemischen Industrie beauftragte Meinungsumfrage von Forsa ergab: Zwei Drittel der Befragten sehen die Chemiebranche als Arbeitgeber mit sicheren Arbeitsplätzen. Dabei waren sich die Umfrageteilnehmer aus Ost- und Westdeutschland einig: Jeweils zwei Drittel glauben, dass die Arbeitsplätze in der Chemiebranche zukunftssicher sind. Von den Männern sind es sogar 75 % (Frauen 57 %). Je höher der Bildungsgrad, desto positiver die Einschätzung: Befragte mit Abitur oder Hochschulabschluss antworteten zu 73 % mit „ja".



Karrierechancen für Akademiker
Der Anteil der Beschäftigten mit Hochschulabschluss in der Chemieindustrie nimmt kontinuierlich zu. Lag die Akademikerquote im Jahr 1982 noch bei 7,2 %, so verdoppelte sich ihr Anteil bis zum Jahr 2007 auf 15,7 % (5,6 % Uni/TH-, 10,1 % FH-Absolventen). In der Chemiebranche sind nicht nur Chemieabsolventen gefragt, auch Akademiker aus anderen Disziplinen haben gute Chancen, hier Karriere zu machen. Vorwiegend Ingenieure der Verfahrenstechnik, des Chemieingenieurwesens und der Biotechnologie werden gesucht. Auch Volks- und Betriebswirte können in der Chemiebranche Fuß fassen, ebenso Juristen mit dem Schwerpunkt Arbeits- oder Patentrecht.




Tarifliche Altersvorsorge
Tarif-Arbeitnehmer der Chemie haben einen Anspruch darauf, im Wege der Entgeltumwandlung eine zusätzliche Altersvorsorge aufzubauen. 478,57 € Grundbetrag und 134,98 € Chemieförderung. Das macht 613,55 €, die Chemiebeschäftigte nach dem Tarifvertrag jährlich investieren können. Durch den Demografiebetrag und eine zweite Chemieförderung können 339 € hinzukommen. In den Jahren 2007 bis 2010 stieg der Anteil der Mitarbeiter in der Chemie, die in die tarifliche Altersvorsorge investieren, von 31 % auf 61 %. Im Schnitt wurden 2010 906 € pro Mitarbeiter angelegt.




Niedrige Unfallquoten in der Chemie
In keinem anderen Berufszweig ist das Arbeiten so sicher wie in der Chemie. Während vor 30 Jahren auf 1 Mio. Arbeitsstunden noch 23,5 Arbeitsunfälle kamen, waren es bei den VCI-Mitgliedsunternehmen 2010 nur noch 5,42. Das ist ein Rückgang von fast 77 %. Schutzkleidung, Verhaltensregeln in Labor und Werk, Ausbildung, Training und der richtige Umgang mit Gefahrstoffen gehören heute zu den Standards für die Arbeitssicherheit jedes Chemiewerks. Im Vergleich mit andern Branchen besitzt die chemische Industrie die geringste Unfallquote. Sie liegt mit 9,4 Arbeitsunfällen pro 1 Mio. Arbeitsstunden für die gesamte Branche noch unter der im Einzelhandel oder im öffentlichen Dienst.


(Ausgabe: CHEManager 18/2011)

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