Österreich: Steuerliche Forschungsförderung trägt Früchte

Österreich: Steuerliche Forschungsförderung trägt Früchte

Die Investitionen für Forschung und Entwicklung (F&E) werden in Österreich im Jahr 2017 erstmalig auf 11,3 Mrd. EUR ansteigen, wie das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) kürzlich meldete. Mit dieser Forschungsquote von 3,14% des Bruttoinlandsproduktes rückt die Alpenrepublik auf den zweiten Platz innerhalb der Europäischen Union vor und übertrifft klar den europäischen Zielwert von 3% für 2020.

Steuerliche Forschungsprämie wird erneut angehoben
Der Anteil öffentlicher Finanzierung steigt nach aktueller Prognose um über fünf Prozent auf 4,08 Mrd. EUR. Neben zahlreichen öffentlichen Förderprogrammen, etwa durch die staatlichen Förderbanken FFG und Aws, profitieren F&E-tätige Unternehmen in Österreich auch von einer steuerlichen Forschungsförderung. Noch bis Ende 2017 können Unternehmen 12% ihrer Forschungsinvestitionen steuerlich geltend machen. Insgesamt werden 2017 voraussichtlich 627,7 Mio. EUR an Forschungsprämien ausbezahlt. Ab 2018 wird die Forschungsprämie dann auf 14% weiter angehoben.

Internationale Unternehmen setzen auf Forschungsplatz Österreich
Auch internationale Unternehmen schätzen Österreich als Forschungsstandort. Dies zeigt unter anderem auch das kürzlich bekannt gegebene Investitionsprojekt des deutschen Pharmakonzerns Boehringer Ingelheim. Für die Errichtung einer neuen biopharmazeutischen Produktionsanlage werden fast 700 Mio. EUR (inklusive infrastruktureller Maßnahmen) bereitgestellt. Dies ist die größte Einzelinvestition in der Geschichte des Unternehmens und die größte Firmeninvestition in Wien seit der Errichtung des General-Motors-Werks in Aspern 1979. In der neuen Anlage, die 2021 in Betrieb geht und rund 500 neue Arbeitsplätze bieten wird, werden künftig biopharmazeutische Arzneimittel mithilfe von Zellkulturen hergestellt.

Die Bundesregierung Österreichs setzt einen gezielten Schwerpunkt in der Förderung von Forschung und Innovation. Erklärtes Ziel ist es, die wirtschaftliche und wissenschaftliche Forschungstätigkeit im Land weiter zu steigern und Österreich fest in der Gruppe der „Innovation Leader“ innerhalb der EU zu etablieren.

Batterietechnologie

Batterie: Materialien, Prozesstechnologien und Anlagen

Batterie: Materialien, Prozesstechnologien und Anlagen

Ob Batterien für die E-Mobilität oder Energiespeicher für die Energiewende – Batteriesystem sind ein Schlüssel für die Elektrifizierung der Gesellschaft.

Free Virtual Event

Digitalisierung in der Chemieindustrie
Webinar

Digitalisierung in der Chemieindustrie

Save the Date: October 22, 2025
Die Veranstaltung wird über die Netzwerke CHEManager und CITplus einem Publikum von insgesamt mehr als 100.000 Fachleuten in ganz Europa präsentiert.

Meist gelesen

Photo
19.03.2025 • TopicsStrategy

Substances of Concern

The EU Chemicals Strategy for Sustainability (CSS) highlights the shift to a hazard-centric approach in EU chemical regulation, emphasizing 'Substance of Concern' over risk-based measures.