Kooperationsnetzwerk „BioPlastik“ investiert langfristig in clevere Produktlösungen

Drei Jahre wurde das Kooperationsnetzwerk „BioPlastik“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert, jetzt finanzieren die Partner das Netzwerk komplett aus eigener Tasche. Damit kann die Erfolgsstory der branchenübergreifenden Zusammenarbeit im Netzwerk weitergeführt werden: Die Partner arbeiten an neuen Wertschöpfungsketten, um innovative, umweltfreundliche und kompetitive Bioplastik-Produkte auf den Markt zu bringen. Häufig ermöglicht die alternative Rohstoffbasis vorteilhafte Produkteigenschaften und öffnet neue Anwendungsfelder. Die Industrielle Biotechnologie Bayern Netzwerk (IBB Netzwerk) übernimmt weiterhin das Netzwerkmanagement.

Prof. Haralabos Zorbas, Geschäftsführer der IBB Netzwerk, erklärt die Chancen und Vorzüge des Kooperationsnetzwerks: „Was später ein innovatives Produkt wird, startet oft als vage Projektidee, und verschiedene Endprodukte sind denkbar. Wir stellen Kontakte her, auch durch unsere Netzwerktreffen, zu denen wir regelmäßig potenzielle neue Partner einladen; wir bringen geeignete Projektkonsortien aus Unternehmen und akademischen Instituten zusammen; und wir unterstützen die Partner beim Ausarbeiten und Einreichen entsprechender Projektanträge zur Förderung. Die Entscheidung der Partner, das Netzwerk allein durch Eigenbeiträge zu verstetigen, zeigt, dass das Netzwerk Mehrwert liefert, und dass unsere Arbeit angenommen und wertgeschätzt wird.“

Das erste bewilligte Projekt innerhalb von „BioPlastik“ war ein bioabbaubarer Knochenkleber, der bei Knochenbrüchen im Medizinbereich eingesetzt werden soll. Ähnlich werden Fasern für Implantate entwickelt, die sich im Körper abbauen. Ein weiteres Konsortium arbeitet an Klebstoffen, die als günstige Bioalternative breite Anwendung finden. Die Eigenschaft „bioabbaubar“ gewinnt in vielen Bereichen: So produzieren Netzwerkpartner z.B. auch Kaffeekapseln und Cateringgeschirr aus Bioplastik. Neben nachhaltigen Produkten möchte das Netzwerk vor allem konkurrenzfähige Produkte liefern und strebt sowohl Nischen- als auch Massenmärkte an.

Die IBB Netzwerk hat das Kooperationsnetzwerk „BioPlastik“ ins Leben gerufen, und die Partner wurden im Rahmen des „Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)“ seit Januar 2014 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Nach der maximalen Förderdauer von drei Jahren wird das Netzwerk nun ausschließlich durch Beiträge der Partner weitergeführt. An der Verstetigung von „BioPlastik“ beteiligen sich zehn Unternehmen und acht akademische Institute.
 

Free Virtual Event

Digitalisierung in der Chemieindustrie
Webinar

Digitalisierung in der Chemieindustrie

Save the Date: October 22, 2025
Die Veranstaltung wird über die Netzwerke CHEManager und CITplus einem Publikum von insgesamt mehr als 100.000 Fachleuten in ganz Europa präsentiert.

CHEMonitor

Meinungsbarometer für die Chemieindustrie

Meinungsbarometer für die Chemieindustrie

Trendbarometer für die Chemie- und Pharmaindustrie. Präsentiert von CHEManager und Santiago Advisors Management-Beratung für Strategie und Organisation.

Meist gelesen

Photo
• 14.05.2025 • ThemenLogistik

Komplexität der Pharmalogistik steigt

Kann man an der Entwicklung der Pharmalogistik ablesen, welche wesentlichen Fortschritte die Pharmaforschung in den letzten Jahren gemacht und wie sich der Vertrieb pharmazeutischer Produkte verändert hat?

Photo
14.05.2025 • ThemenDigitalisierung

KI im Engineering

Rösberg Engineering hat ein KI-Projekt aufgesetzt; bei dem eine Datenbasis, Infrastruktur und verschiedene Lösungen für KI-gestütztes Engineering entstehen