Industriedienstleister Infraserv Höchst nutzt sensorbasiertes Wartungsmanagement
Frühzeitig Trends erkennen, Störungen vermeiden und die Verfügbarkeit von Maschinen und Anlagen erhöhen – mit dem kontinuierlichen Sammeln und Auswerten von Betriebs- in Kombination mit Zustandsdaten ist das erfolgreich möglich. Durch intelligente Analysen minimiert der Industriedienstleister und Standortbetreiber Infraserv Höchst ungeplante Ausfälle und optimiert Wartungsstrategien.
Autor: Oliver Pruys, CHEManager

Im Industriepark Höchst erfassen etwa 700 Sensoren – vorrangig Vibrations- und Temperatursensoren – die Parameter, die für einen zuverlässigen Betrieb von Anlagen und Maschinen sorgen. Infraserv Höchst Prozesstechnik hat im Industriepark ein hochmodernes LoRaWAN-Netz (Long Range Wide Area Network) aufgebaut, das die ideale Grundlage für eine zustandsorientierte Instandhaltung bildet. In der sternförmigen Netzarchitektur senden batteriebetriebene Sensoren in einer Anlage ihre Daten über Gateways an einen zentralen Server, der mit IoT-Plattformen und -Anwendungen verbunden ist. Der Einsatz der Sensoren ist damit auch in ATEX-Bereichen denkbar einfach.
„Mit autarken Sensoren können wir Daten zum Zustand eines Gerätes generieren, um Trends zu erkennen – zum Beispiel bei einer Verschlechterung des Laufverhaltens –, die sich schon früh in verändertem Schwingungsverhalten bemerkbar machen“, erklärt Dirk-Harald Bestehorn, Leiter Serviceline Assetmanagement & Engineering, Infraserv Höchst Prozesstechnik. Das kontinuierliche Monitoring orientiert sich am aktuellen Zustand und ermöglicht Rückschlüsse auf Verschleiß und bevorstehende Ausfälle von Komponenten. Um veränderten Schwingungen auf den Grund zu gehen, übernehmen die Experten auch Detailmessungen und Fehleranalysen an den Anlagen vor Ort.
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Infraserv GmbH & Co. Höchst KGIndustriepark Höchst, Gebäude C 770
65926 Frankfurt am Main
Deutschland
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