Evonik stellt Serviceeinheiten in Marl und Wesseling eigenständig auf
Interview mit Thomas Basten, Evonik/Syneqt, über die Strategien und Ziele der neuen Dienstleistungsgesellschaft.
Syneqt startet am 1. Januar 2026 als eigenständige GmbH und hundertprozentige Tochter von Evonik und übernimmt als Betreiber die Chemieparks Marl und Wesseling. In Syneqt gehen die zwei stärksten Infrastruktur-Einheiten von Evonik an Rhein und Ruhr auf. Das Unternehmen verfügt dadurch über breite Erfahrungen in allen Dienstleistungen rund um Chemieanlagen und weiteren Prozess-Industrien. Mit rund 3.500 Beschäftigten und etwa 1,8 Mrd. EUR Umsatz bringt der Infrastrukturdienstleister die Kompetenzen der Chemieparks in einer Gesellschaft zusammen, will die Standorte zu klimaneutralen und hochflexiblen Industrieökosystemen entwickeln und neue Kunden gewinnen. Thomas Basten, Sprecher der Geschäftsführung von Syneqt, erläutert die Strategien und Ziele der neuen Dienstleistungsgesellschaft.

CHEManager: Herr Basten, Evonik hat für die Standorte Marl und Wesseling eine neue Servicegesellschaft ins Leben gerufen. Mit welchen Zielen treten Sie an?
Thomas Basten: Wir versprechen uns von unserer Aufstellung in einer eigenen GmbH eine ganze Menge. Syneqt ist durch die Eigenständigkeit stärker, kann sich dadurch auf sein Kerngeschäft, Infrastrukturdienstleistungen, konzentrieren und mit einem erweiterten Kundenfokus effektiver im Wettbewerb auftreten. Wir wollen aktiv die Energietransformation gestalten und die Standorte Marl und Wesseling zu klimaneutralen und hochflexiblen Industrieökosystemen entwickeln. Wir möchten die Kompetenzen der Chemieparks bündeln, den Verbundvorteil stärken und durch innovative Dienstleistungen neue Kunden gewinnen. Der Zusammenschluss lässt uns wirtschaftlicher arbeiten und Synergien heben – das findet sich ja auch schon in unserem Namen wieder.
Apropos Name, Syneqt ist ein Zungenbrecher, welche Bedeutung steckt dahinter und ist ein so schwierig auszusprechender Name zielführend in der Vermarktung?
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