
Am Chemiestandort Leuna entsteht ein einzigartiges Power-to-Heat-Projekt
Der Netzbetreiber 50Hertz Transmission und die InfraLeuna haben einen Vertrag über den Bau und Betrieb einer Power-to-Heat-Anlage (PtH) am Chemiestandort Leuna unterzeichnet.
Der Netzbetreiber 50Hertz Transmission und die InfraLeuna haben einen Vertrag über den Bau und Betrieb einer Power-to-Heat-Anlage (PtH) am Chemiestandort Leuna unterzeichnet.
Hohe Gaspreise gefährden die Wettbewerbsfähigkeit der Basischemie in Deutschland. Christof Günther, Chef des Chemieparks Leuna, sieht daher die Wiederaufnahme russischer Pipelinegaslieferungen als existenziell wichtig an.
Die deutsche chemische Industrie steht vor großen Herausforderungen. Steigende Energie- und Rohstoffkosten, eine schwache inländische Nachfrage, enorme und immer weiter wachsende bürokratische Lasten und ausufernde Umweltauflagen zwingen Unternehmen, sich neu auszurichten, um im intensiven internationalen Wettbewerb bestehen zu können.
Die Dekarbonisierung der chemischen Industrie zählt zu den bedeutendsten Herausforderungen unserer Zeit. Die Branche trägt maßgeblich zu den globalen Treibhausgasemissionen bei, während ihre Produkte gleichzeitig unentbehrlich für das moderne Leben sind. Für den Übergang zu einer klimaneutralen Industrie sind erhebliche Investitionen und Innovationen in die Dekarbonisierung der chemischen Industrie notwendig.
Die Analytik der InfraLeuna hat sich um ein hochmodernes mikrobiologisches Labor erweitert. „Das Aufgabenspektrum und die Anforderungen im Bereich der Mikrobiologie sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Dafür reichte der Platz im alten Labor nicht mehr aus – wir platzten förmlich aus allen Nähten,“ bekennt die Leiterin des Fachbereichs Analytik, Antje Mroczek.
In Sachsen-Anhalt entsteht die Zukunft der Chemie. Der Chemiestandort Leuna sticht mit einem aktuellen Investitionsvolumen von mehr als 2 Mrd. EUR in der derzeit etwas verhaltenen Entwicklung der Branche heraus.
Auf die Größe kommt es an. Das gilt auch für unser Ranking von Chemiestandorten in Europa.
Angesichts hoher Energie- und Rohstoffpreise, maroder Infrastruktur, strenger werdender Gesetzesauflagen zum Umwelt- und Klimaschutz, langsamer Genehmigungsprozesse, schleppender Digitalisierung und des zunehmenden Fachkräftemangels wächst die Sorge um die Zukunftsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland.
Gemeinsam mit Sachsen-Anhalts Ministerpräsidenten Reiner Haseloff vollzog Christof Günther, Geschäftsführer der Infraleuna mit der Enthüllung einer Kraftwerkstafel die offizielle Inbetriebnahme des Kraftwerkes GuD 2.
Eine große Herausforderung der nächsten Jahre ist die Umstellung des Transportsektors auf nachhaltige Antriebskonzepte. Während im Bereich von Straße und Schiene die Elektrifizierung voranschreitet, wird der Luftverkehr aufgrund der hohen Energiedichte noch Jahre auf flüssige Treibstoffe angewiesen sein. Doch auch hier gibt es Potential zu signifikanten Verbesserungen – sowohl in der Nachhaltigkeit wie auch in Bezug auf den Schutz der Atmosphäre.
Deutschlands Chemieparks genießen einen ausgezeichneten Ruf. Der Erfolg vieler Chemieproduzenten beruht vor allem auf deren Zukunftsfähigkeit und vielen Standortvorteilen rund um die Chemieparks – die sich letztlich für die gesamte deutsche Wirtschaft und Gesellschaft auszahlen.
Der Vorstand der Fachvereinigung Chemieparks (FVCP) hat Christof Günther, Geschäftsführer der Infraleuna, Leuna, zum Vorsitzenden gewählt. Günther folgt auf Jürgen Vormann, der dieses Ehrenamt als Standortleiter der Infraserv Höchst seit 2015 ausgeübt hat.
Im Mitteldeutschen Chemiedreieck ist ein neues Großforschungszentrum geplant. Anfang Oktober hat das Bundesforschungsministerium den Aufbau des Center for the Transformation of Chemistry (CTC) bekannt gegeben, in dem bis zu 1.000 Wissenschaftler an Produkten für eine nachhaltige Chemie arbeiten und eine Kreislaufwirtschaft chemischer Erzeugnisse etablieren sollen.
Christof Günther, Mitglied der Geschäftsführung, InfraLeuna GmbH
Der Chemiepark Leuna investiert in die Versorgung mit erneuerbaren Energien.
Mehrere Chemieunternehmen in Ostdeutschland erwägen wegen hoher Energiepreise ihre Anlagen abzuschalten. Wie geht der Standortbetreiber InfraLeuna mit der Entwicklung am Energiemarkt um?
Das Werk der Wacker Chemie in Nünchritz und die Infraleuna sind für nachhaltige Projekte mit dem Responsible-Care-Preis 2021 ausgezeichnet worden.
In Leuna werden die Weichen neu gestellt. Es geht in Richtung Nachhaltigkeit und alternative Rohstoffe in der Chemie.
Im mitteldeutschen Chemiedreieck werden derzeit hunderte Millionen Euro in die Bereiche Batterietechnik, Wasserstoff und Bioraffinerien investiert. Das Land Sachsen-Anhalt fördert gezielt neue Firmenansiedlungen.
Durch die Modernisierung einer bestehenden Kraftwerksanlage entsteht eine hochmoderne Gas- und Dampfturbinenanlage mit gesteigerter Leistung sowie einem neue Maßstäbe setzenden Niveau von Effizienz und Flexibilität.
Gemeinsam nahmen am 2. Oktober 2019 Thomas Webel, Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, und der Geschäftsführer der Infraleuna, Christof Günther, die zwei neuen Elektrolokomotiven des Typs Siemens „Smartron“ der Infraleuna offiziell in Betrieb.
In seiner 100-jährigen Geschichte ist Leuna für seine Entwicklungen in der Technologie von Hochdrucksynthesen weltweit bekannt geworden. Heute ist der moderne Chemiestandort ein Synonym für Energieeffizienz. Das 1.300 ha große Areal bietet den über 100 Unternehmen gute Standort- und Wachstumsbedingungen. Dies nutzen derzeit mehrere Unternehmen, um ihre Produktionskapazitäten zu erweitern und kräftig in den Standort zu investieren, wie bspw. die Leuna Harze, die Domo Caproleuna, die Wepa Leuna und allen voran realisiert die Betreibergesellschaft InfraLeuna das umfangreichste Investitionsprogramm seit Ende der Restrukturierung. Sites & Services sprach mit dem Geschäftsführer der Infra Leuna, Dr. Christof Günther, über die neuesten Entwicklungen.