
Zölle sollen Düngemittelhersteller schützen
Teures Erdgas, billige russische Importe und Gasspeicherumlage: Die deutschen Düngemittelhersteller verlieren ihre Wettbewerbsfähigkeit.
Teures Erdgas, billige russische Importe und Gasspeicherumlage: Die deutschen Düngemittelhersteller verlieren ihre Wettbewerbsfähigkeit.
Unter dem Markennamen „PamSun“ hat die Logistik-Gruppe TST in Worms ihren ersten Schnell-Ladepark für E-Lkw eröffnet.
Hohe Gaspreise gefährden die Wettbewerbsfähigkeit der Basischemie in Deutschland. Christof Günther, Chef des Chemieparks Leuna, sieht daher die Wiederaufnahme russischer Pipelinegaslieferungen als existenziell wichtig an.
Mit Blick auf die in Zukunft wichtiger werdende Wasserstoffwirtschaft, gewinnen der wirtschaftliche Transport und die Speicherung dieses Reaktionspartners und Energieträgers zunehmend an Bedeutung.
Aktuell sind in Deutschland viele Wasserstoffprojekte in Planung, umgesetzt werden aber bisher wenige.
Sechs Institute und Unternehmen erforschen unter der Konsortialführung von Heraeus Precious Metals den Einsatz von neuartigen Katalysatormodulen auf Basis von Kohlenstoff zur effizienteren und kostengünstigeren Bereitstellung von Wasserstoff aus grünem Ammoniak.
Angesichts hoher Energie- und Rohstoffpreise, maroder Infrastruktur, strenger werdender Gesetzesauflagen zum Umwelt- und Klimaschutz, langsamer Genehmigungsprozesse, schleppender Digitalisierung und des zunehmenden Fachkräftemangels wächst die Sorge um die Zukunftsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland.
Solvay hat mit Corre Energy einen Optionsvertrag über die Bereitstellung von vier Salzkavernen unterzeichnet. Corre Energy wird die Kavernen im Rahmen der Entwicklung einer Druckluftspeicheranlage nutzen. Die Speicherung erfolgt durch die Umwandlung überschüssiger Energie in potenzielle Energie, indem Druckluft in eine Kaverne gepumpt wird. Die so gespeicherte Energie wird später freigesetzt, indem die komprimierte Luft durch eine Turbine expandiert wird, um Strom zu erzeugen.
Bayer und Eon kooperieren am Standort Bergkamen, um bei der nachhaltigen Energieversorgung einen entscheidenden Schritt voranzukommen. Eon wird in der Zukunft Bayer mit „grünem" Dampf versorgen, der CO2-neutral in seinem in unmittelbarer Nähe zum Industriepark befindlichen Biomasseheizkraftwerk aus Altholz produziert wird.
Merck hat einen wichtigen Schritt zur Umsetzung seiner Nachhaltigkeitsstrategie bekannt gegeben. Das Unternehmen unterzeichnete für seinen Geschäftsbereich Electronics einen virtuellen Stromabnahmevertrag (Virtual Power Purchase Agreement, VPPA) mit Recurrent Energy über eine 16-jährige Laufzeit zum Bau des Liberty County Solarprojekts in Texas, USA.
Massiv gestiegene Energiekosten belasten Chemie- und Pharma-Betriebe. Externe Energieberater schaffen Abhilfe.
Mit einer umfassenden Strategie für eine emissions- wie ressourceneffizientere Unternehmenspraxis möchte Freudenberg Filtration Technologies eigene Nachhaltigkeitsziele möglichst zeitnah umsetzen. Das ambitionierte Vorgehen zielt auf eine signifikante Reduktion der eigenen CO2-Emissionen bis 2025 sowie Klimaneutralität bis 2039 ab.
Ein starkes Europa ist eine wichtige geopolitische Rahmenbedingung, damit Deutschland ein florierender Industriestaat bleibt. Wirtschaftsexperte Professor Bert Rürup im Interview mit CHEManager.
Thyssenkrupp Uhde und Idesa Industrial Plants (IDIP) haben ein Memorandum of Unterstanding zur Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Fertigung von Modulen für grüne Ammoniakprojekte unterschrieben. Das MoU wurde am 23. März 2023 in Essen, Deutschland unterzeichnet.
Der GETEC Park.Emmen macht den nächsten Schritt zur Anwendung von Wasserstoff in industriellem Maßstab. Mit Sitz in Emmen, Niederlande, wurde der Industriepark bereits für die Beimischung von ca. 20% Wasserstoff umgebaut. Derzeit wird an einer Umstellung für die Nutzung von 100 % Wasserstoff gearbeitet.
Hohe Kosten durch knappe Ressourcen und weltweit aus den Fugen geratene Lieferketten – diese Themen beherrschen die Logistik.
Die SPRIND Challenges sind Innovationswettbewerbe, die zum Ziel haben, Lösungen für aktuelle gesellschaftliche und technologische Herausforderungen hervorzubringen. Auch die Chemie- und Pharmaindustrie kann von diesem neuen Instrument im deutschen Innovationsökosystem profitieren.
Die chemisch-pharmazeutische Industrie hat im vierten Quartal 2022 ihre Talfahrt fortgesetzt. Die Produktion brach weiter ein und die Kapazitäten waren nicht ausgelastet.
Branchenexperte Martin Bastian analysiert die Situation in der Chemieindustrie vor dem Hintergrund der bereits existierenden längerfristigen Branchentrends und der aktuellen Herausforderungen.
Der Spezialchemie-Konzern Lanxess und das Energieunternehmen Engie haben Strom-Vollversorgungsverträge über insgesamt 1.400 GWh für Standorte in Deutschland und Belgien abgeschlossen. Mehr als die Hälfte wird über Corporate Power Purchase Agreements (cPPA) mit Herkunftsnachweisen für Grünstrom abgedeckt. Die cPPA laufen von Januar 2023 bis Ende 2025.
Die Lage der europäischen Chemieindustrie bleibt angespannt. Aufgrund der hohen Energiepreise drosseln viele Unternehmen ihre Produktion, gleichzeitig steigen die Importe von Wettbewerbern aus China, dem asiatisch-pazifischem Raum und den USA, die von günstigeren Energiepreisen profitieren.
Seit Oktober 2022 analysieren Wissenschaftler und Berater der Frankfurter Institutionen Dechema Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie und ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung mit welchen Mitteln in Namibia der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft gelingen kann und welche Möglichkeiten des Exports es nach Deutschland gibt.
Bei seinen laufenden Bemühungen zur Senkung des Gasverbrauchs hat der Werkstoffhersteller Covestro einen wichtigen Meilenstein erreicht: Ab sofort kann das Unternehmen im Industriepark Brunsbüttel verstärkt auf Öl statt Gas zurückgreifen, um Wärmeenergie wie Prozessdampf zu erzeugen.
Der Industriedienstleister und Betreiber des Chemieparks Knapsack meint genügend Flexibilität zu besitzen, um Produkte und Portfolio dem Bedarf anzupassen. Das mittelständische Unternehmen sieht sich in der Lage Entscheidungsprozesse straff zu halten und schnell auf neue Anforderungen des Marktes reagieren zu können.
Für das Jahr 2023 ergeben sich sehr unterschiedliche Perspektiven für die Chemieindustrie auf den großen Chemiemärkten USA, China und Europa.
Der Businessplan-Wettbewerb des Science4Life prämiert die besten Geschäftsideen unter 114 Einreichungen. Von MedTech und Pharma über Umwelttechnologie bis zu GreenTech: Die Start-ups liefern Antworten auf die dringendsten Herausforderungen der Gesellschaft.
Die Energiekosten steigen und die Klimakrise ist längst nicht gelöst. Das Industrieserviceunternehmen ISW-Technik bietet eine Reihe von effizienten Methoden an Energie einzusparen
Die Prozesswärme ist für die Chemieindustrie ein Hemmschuh in der Flucht aus der Abhängigkeit von fossilen Energien wie Erdgas. Angesichts der Gasknappheit in Europa kommt es deshalb jetzt auf Einspartechnologien an, die auf dem Markt bereits verfügbar sind.
Die Energiekrise hat Deutschland weiterhin fest im Griff. Seit Wochen stehen die Füllstände der Gasspeicher im Fokus der Bevölkerung. Besonders für Unternehmen ist die zuverlässige und wirtschaftliche Versorgung mit Gas zunehmend existenzrelevant.
In der Schweiz endete am 22. September die Konsultation der Verordnungsentwürfe zu Verboten, Verwendungsbeschränkungen sowie zur Kontingentierung im Falle einer Gasmangellage. Der Schweizer Wirtschaftsverband Scienceindustries, der über 250 innovative und exportorientierte Mitgliedsunternehmen der Industrien Chemie Pharma Life Sciences vertritt, fordert, diese Branchen als kritische Infrastruktur einzustufen und davon auszunehmen.
Deutschland und Europa steuern auf eine Rezession zu. Vergleichbare Situationen wurden in der Vergangenheit nur mithilfe einer starken Wirtschaft gemeistert. Doch die exorbitanten Energiepreise zwingen die Chemieindustrie, Produktionen zu drosseln.
Die Chemieindustrie will und muss die Transformation hin zur Klimaneutralität und ihre Wettbewerbsfähigkeit auf den internationalen Märkten in Einklang bringen.
Die Zeit der Pilotprojekte ist vorbei: Mehrere große Energieversorger wollen im industriellen Maßstab klimaneutralen Wasserstoff herstellen und über ein neues Leitungsnetz zwischen Ostsee und Erzgebirge verteilen. Der Leipziger Gaskonzern VNG ist dabei die Lokomotive.
In Frankfurt ist der Spagat zwischen dem Streben nach Nachhaltigkeit und Aufrechterhaltung des Standortbetriebs unter den aktuellen Gegebenheiten ein wichtiges Thema.
Die Unternehmen der chemischen Industrie stellen die physische Verfügbarkeit (Gasmangellage) von Erdgas als auch preisliche Verwerfungen vor große Herausforderungen.