Der Markt für Schönheits- und Haushaltspflege

(CHEManager 7-8/2018)     Schönheits‐ und Haushaltspflege auf hohem Niveau     Die Verbraucher in Deutschland legten auch im Jahr 2017 viel Wert auf Gesichtspflege, Reiniger & Co. Die Konsumausgaben für Produkte aus den Bereichen Schönheitspflege und Haushaltspflege blieben 2017 insgesamt stabil und weisen nach der Prognose des Industrieverbandes Körperpflege‐ und Waschmittel (IKW) mit 18,2 Mrd. EUR ein leichtes Plus von 0,3 % im Vergleich zum Vorjahr aus. Dabei entfielen 13,6 Mrd. EUR auf Produkte zur Schönheitspflege und 4,7 Mrd. EUR auf Reinigungsprodukte. Für das laufende Jahr rechnet der Verband mit einem weiteren Umsatzanstieg von 2 % auf insgesamt 18,6 Mrd. EUR.


Leichtes Wachstum am Kosmetikmarkt     Über alle Produktgruppen hinweg gaben Verbraucher 2017 für Schönheitspflegemittel im Jahr 13,6 Mrd. EUR (+0,5 %) aus. Dabei zeigte die mit 3,1 Mrd. EUR umsatzstärkste Einzelkategorie der Haut‐ und Gesichtspflegemittel mit einem Zuwachs von 3,1 % auch das kräftigste Wachstum. Ebenfalls deutlich zur Wertsteigerung beitragen konnten die Mund- und Zahnpflegemittel mit einem Anstieg um 2,7 % auf 1,5 Mrd. EUR und die Bade- und Dusch­zusätze mit plus 2,5 % auf 0,9 Mrd. EUR. Rückläufig um 5,3 % waren hingegen Pre‐ und Aftershaves (125 Mio. EUR).


Markt für Haushaltspflege stabil     Die Ausgaben für die Haushaltspflege blieben im Jahr 2017 mit 4,6 Mrd. EUR annähernd auf Vorjahresniveau (- 0,3 %). Auch das Geschäft mit Universal- und Colorwaschmitteln blieb mit 1,2 Mrd. EUR nahezu auf Vorjahresniveau (-0,4 %). Zulegen konnten hingegen die Reinigungsmittel um 0,9 % auf 1,1 Mrd. EUR und die Geschirrspülmittel, für die Konsumenten 750 Mio. EUR und damit 0,4 % mehr als im Vorjahr ausgaben. Deutlich zurück ging der Umsatz mit Fein- und Spezialwaschmitteln um 4,8 % auf 199 Mio. EUR. Auch Raumdüfte verbuchten ein Umsatzminus von 1,7 % auf
412 Mio. EUR.


Höherer Absatz in Apotheken und Discountern     Rund die Hälfte (47,6 %) des Umsatzes mit Produkten zur Schönheitspflege wird in Drogeriemärkten erzielt. Es folgen Parfümerien mit einem Anteil von 17,0 %, Verbrauchermärkte mit 13,5 %, Apotheken mit 9,3 % und die Discounter Aldi, Lidl und Norma (5,1 % Umsatzanteil). Die stärksten Umsatzzuwächse im vergangenen Jahr verbuchten Apotheken (+5,8 %), die drei genannten Discounter (+4,8 %) und Drogeriemärkte (+2,5 %). Alle anderen Handelskanäle mussten im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang hinnehmen.

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