18.11.2013 • NewsChemiewaffenAlbanienUSA

Albanien: Kein Abbau syrischer Chemie-Waffen auf unserem Boden

Die Bemühungen der USA und Russlands um eine Vernichtung syrischer Chemiewaffen haben einen Rückschlag erlitten. Albanien wies am Freitag Forderungen der Regierung in Washington zurück, die Zerstörung von Kampfstoffen aus dem Bürgerkriegsland auf seinem Staatsgebiet zuzulassen. "Albanien ist es unmöglich, sich an diesem Einsatz zu beteiligen", sagte der seit zwei Monaten amtierende Ministerpräsident Edi Rama in einer Fernsehansprache. "Dafür fehlen uns die Möglichkeiten." Vorausgegangen war ein Proteststurm der Bevölkerung gegen das Vorhaben. Mit der Absage bricht Albanien mit seiner Tradition als ein enger US-Verbündeter.

Ein Ersatz für Albanien war zunächst nicht im Gespräch. Vielmehr verabschiedete die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) einen Plan für die Vernichtung von 1.300 t Kampfstoffen wie Sarin und Senfgas, ohne einen Ort dafür zu benennen.

Auslöser der Initiative war ein Giftgaseinsatz im August nahe der syrischen Hauptstadt Damaskus, bei dem mehr als 1.400 Menschen getötet worden sein sollen. Die USA gaben den Truppen von Präsident Baschar al-Assad die Verantwortung und drohten mit einem Militärschlag. Daraufhin willigte die Führung in Damaskus ein, ihr Chemiewaffenarsenal zu vernichten. In Syrien tobt seit zweieinhalb Jahren ein Aufstand gegen Assad. Dabei sollen mehr als 100.000 Menschen getötet worden sein.

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