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Locimap: EU-Initiative zur Förderung des Wachstums der kohlenstoffarmen Industrie

18.06.2013 -

Am 23. Januar gründete die EU eine neue Initiative, um das wettbewerbsfähige Wachstum der kohlenstoffarmen Industrie in Europa zu beleben und zu fördern.

Locimap (Low Carbon Industrial Manufacturing Parks Project = Projekt für kohlenstoffarme Gewerbeparks).

Viele europäische Fertigungsunternehmen müssen sich dieser  Herausforderung stellen, da sie zunehmend im Konkurrenzkampf stehen mit Industrienationen und Schwellenländern, die von kostengünstiger Energie profitieren.


Vor diesem Hintergrund möchte Locimap führende Hersteller und Gewerbeparks aus der gesamten EU zusammenbringen.

Das Projekt wird, unterstützt durch beste Technik und verfügbares Business-Know-How, die praktischen Wege bestimmen, die Europa gehen kann, um die kohlenstoffarme Industrie zu beleben.

Eines der Hauptziele ist es, eine engere Integration von Fertigungskomplexen zu erreichen, so dass man mit effektiverem Energie- und Materialeinsatz und niedrigeren Emissionen operieren kann.

Gewerbeparks wurden ursprünglich in Europa gegründet, um lokale Ressourcen bestmöglich zu verwenden. Der Abbau der Primärenergien in Europa, die steigenden Kosten und regulatorischen Auflagen bei allen Herstellern, insbesondere bei energieintensiven, erhöht den Druck auf Unternehmen sich nach neuen Vorgehensweisen umzusehen.

Gewerbeparks vertreten häufig solche „schweren" industriellen Tätigkeiten und müssen neue Geschäftsmodelle finden, wenn sie weiterhin entscheidend zur wirtschaftlichen Entwicklung beitragen und neue Investitionen anziehen wollen.

Die Produkte der Parks sind für die Entwicklung einer kohlenstoffarmen Wirtschaft in Europa unabdingbar; ohne ihr Mitwirken kann keines der nachhaltigen Produkte, die wir für eine kohlestoffarme Zukunft benötigen, hergestellt werden.

Wegen ihres ursprünglichen Grundes besitzen Industrieparks die Technik, Kompetenz und Infrastruktur, um sich selbst neu zu erfinden und Europa die nötige Wettbewerbsfähigkeit zu liefern. Dies ist angesichts der steigenden Konkurrenz durch den günstigen Energievorteil von konkurrierenden Wirtschaftsräumen unerlässlich. Die unerwartet rasche Auswirkung von unkonventionellem Gas auf US-amerikanische Energiekosten ist das jüngste Beispiel der globalen Veränderung, auf die die europäische Industrie reagieren muss.

Neue Ansätze und Modelle werden für integrierte zukunftsorientierte Parks der nächsten 10 bis 20 Jahre durch das Projekt entstehen. Diese sind für politische Entscheidungsträger EU-weit unschätzbar, wenn sie händeringend nach konkreten Antworten auf die genannten globalen Herausforderungen suchen.

Gleichzeitig werden die Gewerbeparks, die an diesem Projekt teilnehmen, von dem Wissen profitieren, wie sie ihre eigene Situation verbessern können und vom führenden Beispiel Kalundborg (Dänemark) lernen, wo Betriebsökonomen die Entwicklung eines nachhaltigen und kohlenstoffarmen Industriesystems angesteuert haben.

Diese Vereinbarung ist umso bemerkenswerter, weil die Kommune stark vom durch die Industrietätigkeit gestiegenen Kraft-Wärme-Zugang profitiert und dieses für die innerstaatliche Situation anwendet.

Aufgrund des steigenden Umweltbewusstseins unter europäischen Staatsbürgern plant das Projekt, diese auf dem aktuellen Stand zu halten, indem ein Teil der Projekt-Website (www.locimap.eu) für ihre Wünsche und Interessen zur Verfügung seht. Außerdem will man gewährleisten, dass die Industrie die vom Projekt erkannten Möglichkeiten versteht.

In den nächsten zwei Jahren wird das 14-köpfige Konsortium über Chancen für die europäischen Gewerbeparks informieren und garantieren, dass sie weiterhin im Mittelpunkt einer nachhaltigen EU-Fertigungsindustrie stehen werden.

Die eigens eingerichtete Website www.locimap.eu wird sicherstellen, dass die europäische Öffentlichkeit die Chancen für ein künftiges nachhaltiges Europa erkennt. Das Konsortium inkludiert die folgenden Partner, die einen signifikanten Teil der energieintensiven Industrie in der EU darstellen:

  • North East Process Industry Cluster (NEPIC) als Projektkoordinator www.nepic.co.uk repräsentiert die Prozessindustrie im Nordosten von Großbritannien.
  • BASF Espanola SL: Betreiber eines großen petrochemischen Konzerns (www.basf.com).
  • Cemex UK Limited: ein führender Zementhersteller (www.cemex.com).
  • European Chemical Site Promotion Platform (ECSPP): Förderer der Interessen von europäischen Chemiestandorten (www.ecspp.org).
  • Institut Européen D'Administration Des Affaires (INSEAD): einer der führenden Handelsschulen in Europa ( www.insead.edu).
  • IVL Svenska Miljoeinstitutet AB: ein bekanntes Institut für Umweltforschung (www.ivl.se).
  • Kalundborg Kommune: ein führendes Beispiel von tätigen Industriesymbiosen (www.kalundborg.dk)
  • Kokkola Industrial Park: ein großer Gewerbepark in Finnland, der sich auf anorganische Chemie spezialisiert hat (www.kip.fi)
  • Link2Energy Ltd: ein Fachbetrieb, der sich auf Ressourceninnovation und Industriesymbiosen konzentriert (www.link2energy.co.uk).
  • Papiertechnische Stiftung: führendes Forschungsorgan der Papier- und Zellstoffherstellung mit Sitz in Deutschland (www.ptspaper.de).
  • Parsons Brinckerhoff Sp. z o.o.: ein bedeutender technischer Berater für ganz Europa (www.pbworld.com).
  • Semcorp Utilities (UK).: ein multinationaler Inhaber und Betreiber von Gewerbeparks, einschließlich der größten petrochemischen Anlage Großbritanniens (www.sembcorp.com).
  • Terreal SAS: einer der innovativsten Lehmwarenhersteller Europas (www.terreal.com).
  • VDEh-Betriebsforschungsinstitut als Leiter der Entwicklung der Eisen- und Stahltechnologie in Deutschland (www.bfi.de).

________________________
Herausgegeben im Auftrag des Konsortiums durch ECSPP.

Die European Chemical Site Promotion Platform (ECSPP) wurde im September 2005 durch führende Verwaltungsgesellschaften chemischer Standorte gegründet, um das Bewusstsein von Investitionsmöglichkeiten am europäischen Chemiesektor zu fördern, überwiegend durch die One-Stop-Website www.ecspp.org.

Kontakt

North East Process Ind. Cluster (NEPIC)

The Wilton Centre
Wilton Red Wilton

44 1642 443630
+44 1642 446980

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