Weiterbildungsquote soll auf 50 % steigen

Annette Schavan, Bundesbildungsministerin
Annette Schavan, Bundesbildungsministerin

Weiterbildungsquote soll auf 50 % steigen – „Lebenslanges Lernen ist entscheidend für die Perspektive jedes Einzelnen, und es ist wichtig für das Wirtschaftswachstum und für das Wohlergehen der Gesellschaft insgesamt", sagte Bundesbildungsministerin Annette Schavan als das Bundeskabinett im April die „Konzeption der Bundesregierung zum Lernen im Lebenslauf" beschloss.

Angesichts der immer älter werdenden Gesellschaft komme der regelmäßigen Weiterbildung eine noch stärkere Bedeutung zu als bisher, so Schavan weiter.

Um die Bereitschaft jedes Einzelnen zu fördern, mehr für die eigene Weiterbildung zu tun, führt die Bundesregierung eine Bildungsprämie ein. Die Prämie wird im Herbst 2008 starten und richtet sich besonders an Menschen mit mittleren und niedrigen Einkommen.

Eine Prämie von maximal 154 € bekommt, wessen zu versteuerndes jährliches Einkommen 17.900 € bzw. 35.800 € bei Verheirateten nicht übersteigt.

Ein Weiterbildungsdarlehen soll - analog zu den KfW-Studienkrediten - zudem allen Menschen zur Verfügung stehen - unabhängig von der Höhe ihres Einkommens. Schließlich soll durch eine Öffnung des Vermögensbildungsgesetzes erreicht werden, dass das Ansparguthaben auch vor Ablauf der Sperrfrist für Weiterbildungszwecke verwendet werden darf, ohne dass damit der Anspruch auf die Arbeitnehmersparzulage verloren geht.

„Wir wollen, dass sich deutlich mehr Menschen als bisher regelmäßig weiterbilden", sagte Schavan. Derzeit nehmen 43 % der Berufstätigen in Deutschland einmal im Jahr an einer Weiterbildung teil - die Regierung möchte diese Quote bis zum Jahr 2015 auf 50 % steigern.

 

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