28.12.2011 • ThemenUniversität StuttgartITTEthylenoxid

Uni Stuttgart: Forscher gewinnen IFPSC-Award

Uni Stuttgart: Forscher gewinnen IFPSC-Award

Forscher der Universität Stuttgart haben die „Industrial Fluid Properties Simulation Challenge (IFPSC) 2007“ gewonnen. Der Preis geht an Dipl.-Ing. Bernhard Eckl, Dr.-Ing. Jadran Vrabec sowie Prof. Hans Hasse vom Institut für Technische Thermodynamik und Thermische Verfahrenstechnik (ITT). Bei dem internationUni Stuttgart: Forscher gewinnen IFPSC-Awardalen Wettbewerb waren Eigenschaften des industriell wichtigen, aber hoch gefährlichen Stoffes Ethylenoxid per Simulation vorherzusagen.

Die Arbeiten sind unter anderem Teil des Sonderforschungsbereichs (SFB) 716 „Dynamische Modellierung von Systemen mit großen Teilchenzahlen“ sowie des Transferbereichs 66 „Molekulare Modellierung und Simulation zur Vorhersage von Stoffdaten für industrielle Anwendungen“, bei denen die Universität Stuttgart Sprecherhochschule ist. Sie fließen auch in das vor kurzem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft bewilligte Exzellenzcluster „Simulation Technology“ an der Uni Stuttgart ein.

Der Wettbewerb hat das Ziel, die Daten wichtiger industrieller Stoffe mit Methoden der molekularen Simulation möglichst genau vorherzusagen. Bei Ethylenoxid ist dies besonders interessant, weil experimentelle Arbeiten mit dem Stoff schwierig sind. „Molekulare Methoden funktionieren auch bei extremen Bedingungen, bei Ethylenoxid sind diese zum Beispiel für Sicherheitsstudien wichtig“, erklärt SFB-Sprecher Prof. Hans Hasse. „Die molekularen Simulationen liefern so einen Beitrag, die Produktionsverfahren noch sicherer und effizienter zu machen“. Die Stuttgarter Wissenschaftler erreichten bei dem Wettbewerb in praktisch allen Kategorien die Genauigkeit eines Experiments. „Das zeigt den hohen Entwicklungsstand, den die molekulare Modellierung und Simulation mittlerweile in den Ingenieurwissenschaften erreicht hat“, so Vrabec.

Bernhard Eckl, der auf diesem Gebiet am ITT promoviert, ergänzt: „Wenn man die zwischenmolekularen Wechselwirkungen richtig modelliert hat, können alle Stoffeigenschaften vorhergesagt werden.“ Wie gut das mittlerweile klappt, haben die Stuttgarter Wissenschaftler anlässlich der Preisverleihung Anfang November gezeigt. Dort war die ganze Breite der industriell interessanten Stoffeigenschaften gefragt: von Dampfdrücken, Dichten und Energien über Transportgrößen wie die Wärmeleitfähigkeit bis hin zur Oberflächenspannung.

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