30.09.2016 • ThemenSaltigoLanxessPharmaindustrie

Saltigo erhöht Saltidin-Kapazitäten

Innovation in der chemischen Industrie ist nach wie vor ein Schlüsselinstrument, um Werte zu schaffen.

Das ist ein Ergebnis der aktuellen Deloitte-Studie „Innovation 4.0 – jenseits reiner Produktinnovation“. Aber innovative Produkte sind nicht länger alleiniger Garant des Markterfolgs. An deren Stelle sind ganzheitliche Lösungen für komplexe und dynamisch sich verändernde Kundenanforderungen getreten. Maßgeschneiderte Kombinationen von Technologien und Dienstleistungen machen den Mehrwert solcher Lösungen aus – Innovation in vielfacher Hinsicht also.

„Für die Exklusivsynthese ist diese Erkenntnis keineswegs neu“, betont Dr. Torsten Derr, Saltigo-Geschäftsführer. Der Geschäftserfolg des Kunden und die bestmögliche Unterstützung auf dem Weg dorthin stehen im Vordergrund. „Dabei ist und bleibt es für uns wichtig, unsere Projektpipeline immer wieder um neue, innovative Syntheseaufgaben zu ergänzen, um unser Technologieportfolio bestmöglich nutzen und unsere Kompetenz optimal einbringen zu können. Dienstleistungen vom Projektmanagement über Prozessentwicklung, Analytik und Qualitätssicherung bis hin zur Registrierungsberatung spielen eine immer bedeutendere Rolle, um nachhaltig Wertschöpfung bei unseren Kunden zu generieren“, sagt Derr. Mit diesem Selbstverständnis arbeitet die Tochtergesellschaft des Spezialchemie-Konzerns Lanxess als flexibler Dienstleister und Komplettanbieter für die Life-Science-Industrien. Auch auf der diesjährigen Fachmesse CPhI, die vom 4. bis 6. Oktober 2016 in Barcelona stattfindet, stellt das Unternehmen sein breites Spektrum von Dienstleistungen rund um die Exklusivsynthese von chemischen Wirkstoffen und Zwischenprodukten vor.

„In den vergangenen Jahren haben wir viele Aufträge gegen Wettbewerber aus Asien gewonnen – trotz der viel zitierten Standortvorteile der Asiaten. Anstatt uns aus Deutschland zurückzuziehen, investieren wir hier – aktuell in Leverkusen 60 Mio. EUR, um unsere Synthesekapazitäten für Kundenprojekte um etwa ein Drittel zu erweitern“, sagt Derr. Die schwerpunktmäßig im ZeTO laufenden Um- und Ausbauarbeiten im Rahmen des Investitionsprojekts liegen im Plan. Das Projekt soll Ende 2017 abgeschlossen sein.

Das ZeTO ist von zentraler Bedeutung für Saltigo. Aktuell wird dort jährlich in einer Kombination von 70 flexibel verschaltbaren Reaktormodulen und zehn Feststoffisolierungsstraßen eine Vielzahl von Produkten hergestellt, im Maßstab von unter 100 kg bis in den Bereich von mehreren tausend Tonnen. Charakteristisch für das ZeTO ist das breite Portfolio an technischer Ausrüstung sowie an verfügbaren Synthesetechnologien, die sich fast beliebig kombinieren lassen.

Eine der Maßnahmen im Rahmen des Investitionsprojekts ist die angekündigte Steigerung der Produktionskapazitäten für das Mückenrepellent Saltidin. Dazu soll bis zum Frühjahr 2017 der Betrieb in Dormagen ausgebaut werden. Das Insektenrepellent mit dem Freinamen Icaridin erlebt als Folge des sich inzwischen weltweit verbreitenden Zika-Virus einen großen Nachfrageanstieg. Derr erläutert: „Wir haben die Nachfrageentwicklung frühzeitig erkannt und rechtzeitig begonnen, unsere Produktionskapazitäten den Markterfordernissen anzupassen. Wir sind überzeugt, so nicht nur die unverändert hohe Nachfrage in Brasilien und den USA, sondern auch den steigenden Bedarf in Europa befriedigen zu können.“

Chemisch gesehen ist Saltidin 1-(1-Methylpropoxycarbonyl)-2-(2-hydroxyethyl)piperidin. Der Wirkstoff ist geruchsneutral, nicht hautreizend oder sensibilisierend und klebt nicht auf der Haut. Er ist gut für die unterschiedlichsten Formulierungen und Darreichungsformen von Insektenschutzmitteln geeignet und wird von zahlreichen Herstellern solcher Produkte weltweit genutzt.
 

Anbieter

Saltigo GmbH

Chempark
51369 Leverkusen
Deutschland

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