12.03.2013 • ThemenREAChImplementierungQualitätsstandard

Reach erfordert schnelles Handeln

Reach erfordert schnelles Handeln

Reach erfordert schnelles Handeln – Unternehmen sollten keine Zeit bei der Implementierung des neuen EU-Chemikalienrechts verlieren.

Der Grund: Auch wenn die von der EU gesetzten Fristen bis zur vollständigen Umsetzung im Jahr 2018 lang erscheinen, sind bereits in den kommenden 12 bis 18 Monaten erste Produktregistrierungen durchzuführen.

Derzeit ist die Industrie vor allem an drei Fronten gefordert: Die Unternehmen müssen das Bewusstsein für die spezifischen Konsequenzen und Herausforderungen von Reach für den eigenen Betrieb fördern.

Dies führt zu einer unternehmensspezifischen Planung und dem konzentrierten Management der Implementierungsschritte. Eine exakte Aufwandsabschätzung sowie die Berücksichtigung der zusätzlichen Belastungen für die Mitarbeiter können dabei finanziellen und personellen Engpässen vorbeugen.

Gefragt ist zudem die konsequente Integration von Datenerfassung, -speicherung, -übermittlung sowie Datenmanagement. Ein wesentliches Element dabei ist die Kompatibilität mit bestehenden internen Back-end Systemen, aber auch mit den Systemen der EU und der Geschäftspartner.

Mögliche firmenübergreifende Partnerschaften, beispielsweise bei der Registrierung, erfordern eine frühzeitige Vorbereitung. Ferner hilft ein effizienter Datenaustausch zwischen den Unternehmen, den Verwaltungsaufwand für Reach zu optimieren.

Im Mittelpunkt stehen die Implementierung einfacher Prozesse zum Datenaustausch sowie die Abstimmung und Optimierung der Arbeitsprozesse für SIEF (Substance Information Exchange Forum).

Ohne Frage stellt Reach die chemische Industrie, insbesondere den Mittelstand und Firmen im Segment Fein- und Spezialchemie, vor immense Herausforderungen - was den finanziellen Aufwand, die internen Kapazitäten, Schwachstellen bei Datenkonsistenz und -zugang und vieles andere betrifft.

Gleichzeitig zeigt sich aber, dass Öffentlichkeit und Investoren Maßnahmen zur Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit honorieren. In diesem Sinne wird Reach zur Chance, durch ein hohes Maß an Produktverantwortung das öffentliche Image der Industrie zu verbessern und die Weichen für weltweit hohe Qualitätsstandards zu stellen. Bei weitsichtiger Planung können die Chancen durch Reach überwiegen.

 

 

Kontakt:
Robert Jung

Accenture GmbH, Kronberg
Tel.: 0211/9120-64928
Fax: 06173/9444928
robert.jung@accenture.com

Webinar

Die Ära Chemie 4.0 gekonnt meistern
ERP für die Chemie

Die Ära Chemie 4.0 gekonnt meistern

Während die Nachfrage an Chemieprodukten in Westeuropa nur langsam wächst, steigt der Bedarf in Schwellenländern überdurchschnittlich.

CHEMonitor

Meinungsbarometer für die Chemieindustrie

Meinungsbarometer für die Chemieindustrie

Trendbarometer für die Chemie- und Pharmaindustrie. Präsentiert von CHEManager und Santiago Advisors Management-Beratung für Strategie und Organisation.

Meist gelesen

Photo
14.05.2025 • ThemenDigitalisierung

KI im Engineering

Rösberg Engineering hat ein KI-Projekt aufgesetzt; bei dem eine Datenbasis, Infrastruktur und verschiedene Lösungen für KI-gestütztes Engineering entstehen

Photo
• 14.05.2025 • ThemenLogistik

Komplexität der Pharmalogistik steigt

Kann man an der Entwicklung der Pharmalogistik ablesen, welche wesentlichen Fortschritte die Pharmaforschung in den letzten Jahren gemacht und wie sich der Vertrieb pharmazeutischer Produkte verändert hat?