Phosphor-Rückgewinnung aus Aschen

Ein abfallfreies Verfahren, mit dem Phosphor aus Aschen recycelt und direkt einsatzfähiger Qualitätsdünger ­erzeugt werden kann, hat der Anlagenbauer Glatt Ingenieurtechnik aus Weimar entwickelt.

Der Spezialist für Anlagenbau und Prozessentwicklung Glatt Ingenieurtechnik hat ein markt­reifes Verfahren vorgestellt, das die gesetzliche Pflicht der deutschen Entsorger zur Phosphor-Rückgewinnung erfüllt. Im ersten Schritt des zweistufigen Prozesses „PHOS4green“ wird aus der phosphathaltigen Asche, einer Mineralsäure sowie je nach Zielstellung weiteren Komponenten eine Suspension erzeugt, in welcher die Phosphatumwandlung stattfindet. Anschließend wird die Suspension in der Wirbelschicht sprühgranuliert. Dabei bilden sich direkt pflanzen- und bodenverfügbare Düngemittelgranulate, die nach Erreichen der gewünschten Korngröße ausgeschleust, abgefüllt und direkt ausgeliefert werden können.
„Die Wirbelschichtgranulation ist ein seit Jahrzehnten ausgereiftes Verfahren, das einen einfachen und sicheren Einstieg in die DüMV-konforme Phosphat-Rückgewinnung ermöglicht“, sagt Lutz Heinzl, Vertriebsleiter des Kompetenzbereichs Food, Feed & Fine Chemicals bei Glatt. „Das Verfahren verwertet die Aschen zu 100 %. Über die flexible Anpassung der Rezepturen können unterschiedlichste Dünger, auch Mehrnährstoffdünger (NP, PK, NPK), erzeugt werden, die sich am Markt als Neuprodukt platzieren lassen.“

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