Nachhaltigkeit im Fokus

Saltigo sieht im globalen CDMO-Markt langfristige Wachstumsperspektiven durch innovative Technologien

Interview mit Michael Schäfer und Christoph Schaffrath, Saltigo, über Erfolgsfaktoren im CDMO-Geschäft.

Saltigo produziert in den Leverkusener Produktionsbetrieben u.a. Wirkstoffe...
Saltigo produziert in den Leverkusener Produktionsbetrieben u.a. Wirkstoffe für die Pharma- und Agroindustrie.
© Lanxess

Saltigo ist ein führender Anbieter auf dem Gebiet des Custom Manufacturing. Seit 2006 ist die Lanxess-Geschäftseinheit ein eigenständiges Unternehmen. In zehn Produktionsstätten in Leverkusen und Dormagen werden in Multi-Purpose-Anlagen Wirkstoffe und Zwischenprodukte für die Agrar-, Pharma- und Feinchemieindustrie gefertigt. Längst gehören im CDMO-Geschäft neben einem breiten Technologieportfolio und effizienten Projektmanagement auch Prozessinnovation und -optimierung zu den Erfolgsfaktoren. 

Michael Reubold sprach darüber sowie über das aktuelle Marktumfeld, Kundenanforderungen und Wachstumsstrategien mit Saltigo-CEO Michael Schäfer und dem Leiter Marketing & Sales, Christoph Schaffrath

CHEManager: Wie schätzen Sie die aktuelle Situation im weltweiten CDMO-Markt und auf Ihren wichtigsten Absatzmärkten ein?

Christoph Schaffrath: Der globale CDMO-Markt präsentiert sich äußerst dynamisch und bietet langfristige Wachstumsperspektiven. Über alle Geschäftsbereiche – Agro, Pharma und Feinchemie – hinweg beobachten wir eine anhaltend starke Nachfrage nach maßgeschneiderten Lösungen. Im Pharmasektor ist Outsourcing bereits seit Jahren fest etabliert; Pharmaunternehmen fokussieren sich zunehmend auf ihre Kernkompetenzen und übertragen Entwicklung und Fertigung an spezialisierte CDMOs. Ein vergleichbarer Trend setzt sich auch im Agrarbereich zunehmend durch – hier erwarten wir mittelfristig einen noch größeren Anteil ausgelagerter Aktivitäten.
Obwohl der Feinchemiemarkt nach wie vor stark fragmentiert ist, nehmen auch hier Outsourcing-Anfragen zu. Haupttreiber sind die wachsenden regulatorischen Anforderungen sowie die steigende Komplexität neuartiger Moleküle. CDMOs können hier mit umfassender Betreuung entlang der Wertschöpfungskette punkten. Insgesamt überzeugt das CDMO-Modell durch Kundennähe, Innovationskraft und Anpassungsfähigkeit und bleibt damit Motor nachhaltigen Wachstums.

Das CDMO-Modell unterliegt aber auch vielen verschiedenen Einflussfaktoren. Welche Strategie verfolgen Sie, um Ihr Geschäft robuster zu machen?

Michael Schäfer: Um robuster zu werden, setzen wir auf eine klare Portfoliodifferenzierung. Wir bauen bestehende Märkte gezielt aus, erschließen neue Anwendungsmärkte und sind offen für innovative Geschäftsmodelle sowie neue Wertschöpfungsketten. Gleichzeitig arbeiten wir konsequent daran, unsere Kostenposition zu verbessern. Dazu vereinfachen wir Prozesse, hinterfragen administrative Strukturen und richten die gesamte Organisation auf Wettbewerbsfähigkeit aus. Zusätzlich fördern wir Schnelligkeit und Flexibilität in allen Bereichen, um noch unmittelbarer auf die Wünsche unserer Kunden reagieren zu können.

Zu den bestehenden Märkten gehören Pharma und vor allem Agro­chemie. Der Agrarchemiesektor leidet ziemlich unter dem Preisdruck aus China. Wie begegnen Sie dieser He­rausforderung?

Dieser Beitrag ist in CHEManager 10/2025 erschienen.

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