Nachhaltige Kautschukböden




Auszeichnung für Nachhaltigkeit:Knapp ein Jahr nach seiner Inbetriebnahme hat das Forschungsgebäude B7 der BASF Ludwigshafen im Sommer 2016 das Gold-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) erhalten.
Das DGNB-System bewertet anhand von rund 40 Kriterien die Nachhaltigkeit von Gebäuden und Quartieren über den gesamten Lebenszyklus hinweg – von der Projektentwicklung über den Betrieb bis hin zur Demontage. Um die Zertifizierung zu erreichen, müssen beim Bau gesundheits- und umweltgerechte sowie langlebige Produkte zum Einsatz kommen – wie bspw. die innovativen Baustoffe der BASF und der Kautschukboden norament grano von Nora systems, der im neuen Forschungsbau auf mehr als 3.600 m2 verlegt ist.
Verschleißfest und langlebig
Im Labor- und Bürogebäude B7 arbeiten seit Juli 2015 rund 200 Mitarbeiter des Forschungsbereichs Advanced Materials & Systems Research, die zuvor dezentral untergebracht waren. Über einen ebenerdigen Zugang und eine Brücke ist der siebengeschossige Neubau mit zwei Nachbargebäuden verbunden. Durch die räumliche Nähe werden nach Worten der BASF nicht nur die Wege verkürzt. Die Brücke symbolisiere auch die enge Zusammenarbeit innerhalb der Forschungsbereiche.
Als es um die Auswahl des Fußbodens für die Labore mit den angrenzenden Büroarbeitsplätzen ging, entschied sich das auf Laborplanung spezialisierte Architekturbüro Asplan in Abstimmung mit den Bauherren für Böden von Nora systems. Denn diese sind nicht nur emissionsarm und ökologisch, sondern auch besonders langlebig und leisten somit gleich in mehrfacher Hinsicht einen Beitrag zur Nachhaltigkeit des Forschungsbaus. „Da das Gebäude ja DGNB-zertifiziert werden sollte, kam für uns von Anfang an für diesen Einsatzbereich nur Kautschuk in Frage“, sagt Kjan Yazdi, zuständiger Projektleiter bei Asplan.
Aufgrund ihrer extrem dichten Oberfläche sind Nora Bodensysteme außerordentlich verschleißfest. „Die Widerstandfähigkeit der Kautschukböden war für uns ein ganz entscheidendes Kriterium“, unterstreicht Architekt Bernd Junker, Technische Services Ludwigshafen, der das Bauvorhaben seitens der BASF koordiniert und überwacht hat. Gleichzeitig ermöglicht die geschlossene Oberfläche der nora Böden eine leichte und wirtschaftliche Reinigung. So sehen sie trotz starker Belastung auch nach vielen Jahren noch nahezu neuwertig aus. Und je seltener ein Boden ausgetauscht werden muss, desto besser seine Öko-Bilanz. Ein weiteres Plus: Die Kautschukböden enthalten keine Weichmacher (Phthalate) oder chlororganischen Verbindungen und tragen damit zu einer gesunden Innenraumluft bei.
Dauerhafter ESD-Schutz
Um Mitarbeiter und Geräte in den Laboren vor elektrostatischen Entladungen zu schützen und fehlerhafte Messergebnisse zu vermeiden, mussten die Böden dort ableitfähig sein. Hier kam norament 928 grano ed zum Einsatz. Wie alle Nora Böden muss er nicht beschichtet werden, wodurch seine Ableitfähigkeit dauerhaft erhalten bleibt. Dies ist ein enormer Vorteil gegenüber anderen Fußböden, deren Beschichtungen nicht nur die Zuverlässigkeit der Leitfähigkeit beeinflussen, sondern auch regelmäßig erneuert werden müssen.
Ein zusätzlicher Vorzug: Die Kautschukböden gibt es für verschiedene Anforderungen im gleichen Design. So wurden die ESD-geschützten Bereiche in B7 optisch genauso gestaltet wie die angrenzenden Büroflächen. „Dadurch konnten wir in dem Gebäude eine übergreifende Gestaltungslösung realisieren“, sagt Architekt Yazdi.
Hoher ergonomischer Komfort
Eine große Rolle spielte für die BASF auch die Ergonomie der Kautschukböden: Durch ihre Dauerelastizität erleichtern sie das Gehen und Stehen – Rücken und Gelenke werden geschont, so dass der Körper nicht so schnell ermüdet wie auf härteren Untergründen „Der Komfort, den die nora Böden bieten, war für uns äußerst wichtig, schließlich stehen die Mitarbeiter in den Laboren oft sehr lange“, so Junker weiter.
Widerstandsfähig, langlebig, hochwertig und funktional: Nora Bodensysteme sind nicht nur in punkto Nachhaltigkeit eine gute Wahl. Durch ihre ökologischen und ergonomischen Eigenschaften tragen sie darüber hinaus zum Wohlbefinden der Gebäudenutzer bei.
Daten und Fakten
- Objekt: Laborgebäude der BASF SE Ludwigshafen
- Bauherr: BASF SE, European Site Management (ESM), Ludwigshafen, www.basf.de
- Architekt: ASPLAN Architekten BDA, Kaiserslautern, www.asplan.de
- Produkte: norament 926 grano, Farbe 4878, verlegte Fläche 2.000 m2, norament 928 grano ed,
- Farbe 4878, verlegte Fläche 1.650 m2
- Verlegung: 09 / 2014
- Einsatzbereiche: Labore, Büroflächen, Aufenthaltsraum
Anbieter
nora systems GmbHHöhnerweg 2 -4
69469 Weinheim
Deutschland
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