Mehrwert durch Wissensteilung


Die Interessengemeinschaft Regelwerke Technik (IGR) hat am 20. Juni 2017 ihr 10-jähriges Bestehen als eingetragener Verein gefeiert.
Der Verband fördert die technische Kompetenz seiner inzwischen 30 Mitglieder mit insgesamt mehr als 27.000 Mitarbeitern. Ziel ist, die technischen Regelwerke über den gesamten Lebenszyklus der Anlagen zuverlässig und zugleich wirtschaftlich umzusetzen. Laut Vorstand Martin Rauser hat die IGR seit der Gründung die Zahl der Mitglieder verdoppelt. Heute engagieren sich mehr als 350 Experten ehrenamtlich für nachhaltiges Wissensmanagement sowie aktive Regelwerksverfolgung und -entwicklung.
Dr. Thomas Tauchnitz, Sanofi-Aventis und Vorstandsmitglied der Namur, thematisierte in seinem Vortrag die aktuellen Herausforderungen für Betriebsingenieure. Durch Verkleinerung der Unternehmen entfallen zunehmend Fachstellen, was zur Vereinzelung der Ingenieure in den Betrieben führt. Zugleich steigen aber die Anforderungen zur Implementierung technischer Maßnahmen, auch mit Blick auf die hochaktuellen Themen IT-Security und vollvernetzte Produktion (Industrie 4.0). „Die IGR hilft, diese immer größer werdende Lücke zwischen sinkenden personellen Ressourcen und wachsenden Anforderungen zu verringern. Der Betriebsingenieur kann auf das System von IGR-Experten zurückgreifen und erhält bspw. Technik-Guidelines und Schulungsmaterialien. Deshalb ist die firmenübergreifende Zusammenarbeit in der IGR so bedeutsam“, erklärte Tauchnitz.
Dr. Friedrich Stoll, ehemaliges Mitglied des IGR-Vorstands und vormals Leiter des Kompetenzcenters Werkstofftechnik, gab einen historischen Rückblick zur Entwicklung des „Erfolgsmodells“ IGR. „Die Idee aus den neunziger Jahren hat sich durchgesetzt und bietet Mehrwert durch Wissensteilung für alle Mitglieder über Betriebsgrenzen hinweg. Ihren Ursprung hat die IGR in der Neuausrichtung der damaligen Hoechst AG, aus der verschiedene einzelne Unternehmen hervorgegangen sind.
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