05.06.2011 • ThemenInprotecWirbelschicht-TechnologieSepawa

Inprotec: Wirbelschicht-Technologie ist vielseitig einsetzbar

Firmengebäude der Inprotec in Heitersheim. Am Standort werden im Lohn per...
Firmengebäude der Inprotec in Heitersheim. Am Standort werden im Lohn per Wirbelschichtverfahren maßgeschneiderte Granulate bzw. Partikel in Produktmengen von 100 g bis zu 5.000 t entwickelt. © Inprotec AG

Inprotec: Wirbelschicht-Technologie ist vielseitig einsetzbarDie Firma Inprotec entwickelt und produziert im Lohn in eigenen Labor-, Pilot- und Produktionsanlagen maßgeschneiderte Granulate/ Partikel und Effekte mit Hilfe der Wirbelschicht-Technologie für Produktmengen von 100 g bis zu 5.000 t. Das 1999 gegründete Unternehmen arbeitet für zahlreiche Kunden aus der Chemiebranche, u.a. auch aus der Wasch- und Reinigungsmittelindustrie. Über sein gesamtes Leistungsspektrum informiert das Dienstleistungsunternehmen auf seinem Stand auf dem Sepawa-Kongress vom 10.– 12. Oktober in Würzburg.

Die Wirbelschicht öffnet die Tür für eine Vielzahl von Prozessen im Bereich der Trocknung und Partikelformgebung: so können mehrere Einzelkomponenten (flüssig und/oder fest) mit dieser Technologie in einem Verfahrensschritt sprühgetrocknet, sprühgranuliert oder sprüherstarrt werden, wobei leicht handhabbare und stabile Pulver bzw. staubfreie, rieselfähige Granulate erzeugt werden. Beste Beispiele hierfür liefern eine Vielzahl von breit eingesetzten Waschmitteladditiven, wie z. B. Polycarboxylate (Homo- und Copolymere), anionische Tenside(Olefinsulfonate, Fettalkoholsulfate), kationische Tenside (Quats, Sulfosuccinate), amphotere Tenside (Betaine) oder nicht-ionische Tenside (Alkoholethoxylate, Alkylpolysaccharide).

Im Laufe des gleichen Prozessschrittes kann das erstellte Granulat - durch ein Coating mit spezifischen Materialien umhüllt und dadurch gegen externe Einflüsse (z. B. Licht, Oxydation, Feuchte) oder interne Inkompatibilität mit anderen Bestandteilen einer Formulierung geschützt werden.

Sensitive ölhaltige lipophile Systeme lassen sich außerdem mit diesem Verfahren zu festen, freifließenden und stabilen Partikeln matrixenkapsulieren. Erst durch gezielte Freisetzung der inneren Komponenten (ölhaltige Tröpfchen oder umhüllte feste Wirkstoffe) während der Zielanwendung (z. B. durch Auflösung und pH-Änderung in einer Waschflotte) werden gewünschte Effekte sichtbar bzw. wahrnehmbar. Beste Beispiele sind sensitive Duftstoffe, Aromen oder pastöse Silikonentschäumer, die sich mit einer Beladung von bis zu 50 % zu Granulaten mit Partikelgrößen zwischen 20 μm und 5.000 μm umwandeln lassen.

Mit Hilfe dieser Technologie kann man allerdings auch pulverförmige, stark staubende oder klumpende Partikel über eine Sprühagglomeration durch Zusatz geeigneter Binder zu freifließenden Granulaten überführen (STPP, Zeolithe, Celluloseether), ohne dass diese dabei die Vorteile ihrer Teilcheneigenschaften verlieren.

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