Innovate or Die – Europa wird sich nur als Innovationsstandort behaupten können
Tesa steigert Resilienz durch Agilität und Innovation.
Andrea Gruß, CHEManager
Tesa ist heute weit mehr als eine bekannte Verbrauchermarke. Rund 80 % des weltweiten Umsatzes von 1,7 Mrd. EUR entfallen auf industrielle Klebelösungen für Branchen wie Automobil, Elektronik und Bau. Mit innovativen Klebelösungen (vgl. CHEManager-Interview 1/2024) trägt das Unternehmen u. a. dazu bei, Autos leichter, sicherer und nachhaltiger zu machen – etwa bei der Batterietechnik oder in der Produktion.
Im Gespräch mit Andrea Gruß erläutert Norman Goldberg, Vorstandsvorsitzender bei Tesa, warum Europa trotz schwieriger Rahmenbedingungen für das Unternehmen der wichtigste Innovationsstandort bleibt und wie Agilität und enge Kundenkooperationen die Wettbewerbsfähigkeit sichern.

CHEManager: Herr Goldberg, viele kennen Tesa vor allem als Marke für Tesafilm. Wie kam es eigentlich zu diesem Namen?
Norman Goldberg: Der Name Tesa geht auf die Mitarbeiterin Elsa Tesmer zurück, die Anfang vergangenen Jahrhunderts als Leiterin der Schreibstube für Beiersdorf tätig war. Aus den ersten beiden Buchstaben ihres Nachnamens und den letzten ihres Vornamens entstand die Marke Tesa, die Hugo Kirchberg, Entwicklungsleiter in den 1930er-Jahren für den ersten Tesa-Klebefilm wählte. Er baute das Klebebandgeschäft des Unternehmens auf und erfand im Übrigen auch den patentgeschützten Abroller. Heute ist Tesa eine der bekanntesten Marken überhaupt in Deutschland, mit einer Markenbekanntheit von über 90 %.
Dieser Beitrag ist in CHEManager 9/2025 erschienen.
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