Industriepark Walsrode - Andreas Wagenholz, Rede zum 10-jährigen Jubiläum

Industriepark Walsrode: Andreas Wagenholz, Vorsitzender des Gemeinschaftsbetriebsrates im Industriepark Walsrode, Rede zur Jubiläumsfeier:

"Der Industriepark Walsrode ist ein Erfolgsmodell mit Zukunft. Hier kann ich mich meinen Vorrednern mit Freude und Zuversicht anschließen. Die Aufbruchstimmung, die uns bei der Gründung des IPW vor einem Jahrzehnt so motivierte, hat nicht getrogen. Gab es anfangs noch Zweifel und skeptische Fragen, so wissen wir heute, dass sich das Konzept eines Industrieparks bewährt hat. Mich freut als Vorsitzender des Gemeinschaftsbetriebsrats im IPW natürlich vor allem die Situation der Kolleginnen und Kollegen. Durch alle konjunkturellen Auf- und Abschwünge hindurch ist die Zahl der Beschäftigten am Standort insgesamt nicht nur konstant geblieben, sondern sogar leicht gestiegen. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gilt mein besonderer Dank. Sie haben sich seit 2001 den vielfältigen Veränderungen gestellt und mit großem Engagement dazu beigetragen, dass der IPW heute so gut dasteht. Sehr wichtig war in diesem Prozess, dass die Menschen das Neue und den Wechsel nicht als negativ erlebten, sondern vor allem als Chance.

Von entscheidender Bedeutung war aber auch, dass dieser langjährige Veränderungsprozess sehr überlegt und kooperativ ablief und dass er viele wichtige Fürsprecher hatte. Stellvertretend für viele darf ich hier Hubertus Schmoldt, ehemaliger Vorsitzender der IG BCE, ausdrücklich danken. Er stand hinter der Idee und unterstützte sowohl das IPW-Konzept als auch das Modell eines Gemeinschaftsbetriebsrats. Ob bei den kleinen oder den großen Veränderungen - sie wurden offen und frühzeitig angekündigt und in den einzelnen Arbeitsgruppen diskutiert, die stets paritätisch besetzt waren. Das war der beste Weg, um die Arbeitnehmer einzubinden. Wir alle haben dabei den Auf- und Ausbau des Industrieparks auch als Lernprozess verstanden. Und wenn es zielführend war, wurden Veränderungen auch einmal zurückgenommen.

Der tiefgreifende strukturelle Wandel am Standort brachte auch ein neues Modell der Arbeitnehmervertretung hervor: den Gemeinschaftsbetriebsrat, der nicht zuletzt durch die visionären Ideen von Reinhard Wendt, damaliger Betriebsratsvorsitzender, Gestalt angenommen hat. Damals war dieses Modell revolutionär und in Deutschland einzigartig. Mit diesem Modell gelingt es nach wie vor, die Interessen von Mitarbeitern verschiedener Unternehmen und Eigentümer in einem Gremium zu bündeln. Dank dieser Konzentration können wir das Optimale für unsere Kollegen erreichen. Und das gilt sowohl für die Arbeit am Standort als auch in den Gewerkschafts- und Selbstverwaltungsgremien auf Landes- und Bundesebene. Außerdem können wir Veränderungsprozesse im Industriepark besser begleiten.

Die Komplexität in der Arbeitswelt wird auch weiterhin zunehmen, die Anforderungen an jeden einzelnen steigen - verbunden mit wechselnden Aufgaben, Strukturen und Kollegen. Zweifelsohne wird eine starke, leistungsfähige Arbeitnehmervertretung den Ausschlag geben für den Zusammenhalt und die Gemeinschaft. Der Gemeinschaftsbetriebsrat ist mit dem über die zehn Jahre gewonnenen Know-how für die Zukunft bestens gerüstet. Vor diesem Hintergrund freuen wir uns darauf, zur erfolgreichen Weiterentwicklung des IPW und seiner Unternehmen beizutragen."

Bomlitz, 30. Mai 2011

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