30.05.2013 • Themen

Europas Silikonindustrie schafft Werte

Europas Silikonindustrie schafft Werte – Jahr wächst die europäische Silikonindustrie derzeit schneller als die meisten anderen Industriezweige. Die „Sozioökonomische Studie zu Silikonen in Europa" des Centre Européen des Silicones (CES) analysierte die Struktur dieses Chemiesektors.

Nach den Ergebnissen der Studie - die erste europäische Industriestudie zu diesem Thema - bildet die europäische Silikonproduktion die Basis für eine Wertschöpfungskette, die 243.000 europäische Unternehmen mit mehr als 1,3 Millionen Beschäftigten umfasst.

Davon sind 7.500 Arbeitsplätze direkt von der Silikonherstellung abhängig; 139.000 sind im weiteren Absatzbereich (Downstream) angesiedelt (Grafik 1).

Entlang der Silikon-Wertschöpfungskette wird jährlich ein Produktionswert von 9 Mrd. € für die europäische Gesellschaft geschaffen, so die CESStudie.

Grundlage dafür bildet die Basissilikonproduktion von sechs Produzenten in Europa: BlueStar Silicones, Dow Corning, Evonik Industries, Momentive Performance Materials, Shin-Etsu Silicones und Wacker produzieren gemeinsam rund 480 kt/a an Basissilikon, das zu einem Anteil von 42 % vom Baugewerbe abgenommen wird (Grafik 2).

Weitere Abnehmerindustrien und Anwendungsbereiche sind die Elektro- und Elektronikindustrie, die produzierende Industrie (z.B. Kunststoffhersteller), Personal & Lifestyle (z.B. Kosmetika, Körperpflegeprodukte, Möbelpflege und Pharmaka) und Special Systems (z.B. Additive für Klebstoffe, Lacke, Chemikalien für die Veredlung von Papier, Leder oder Textilien).

Basissilikone werden zum Teil auch direkt in Endprodukten eingesetzt, mit einer hohen Wertschöpfung, aber meist sehr geringem Volumenanteil. Auch bezogen auf die Umsatzvolumina der Endprodukte führt die Bauindustrie die Rangliste der Silikonverbraucher an. Besonders hoch ist die Wertschöpfung durch Silikone bei Endprodukten aus den Bereichen Special Systems und in der Bauindustrie.

 


Weiteres Wachstumspotential in Europa

„Heute liegen entwickelte Silikonmärkte, wie Deutschland und Frankreich, die Silikon schon seit Jahren einsetzen, vorn bei der Schaffung von Arbeitsplätzen und Mehrwert im Produktionsbereich", stellt Klaus Hoffmann, Präsident für die Region Europa bei Dow Corning, fest.

„Wir bei Dow Corning glauben, dass ein Großteil des Wachstumspotentials in der Zukunft vor allem von den neu entstehenden Märkten im neuen europäischen Binnenmarkt kommen wird. Diese Länder entdecken gerade erst die Vorteile, die Silikon für ihre Unternehmensentwicklung bietet."

Die Innovationen bei Silikonanwendungen, die in anderen Teilen Europas entwickelt werden, bieten weitere Wachstumsquellen.

Die Silikonindustrie werde daher in Zukunft bei weitem den heutigen Produktionswert von 9 Mrd. € und 1,3 Millionen Beschäftigten überschreiten, sagt Hoffmann voraus.

Die komplette CES-Studie kann unter www.silicones-europe. com/socioeconomic/ herunter geladen werden.

 

 

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