03.05.2017 • ThemenCITplus 05/2017Dechema

Damit nichts aus dem Leim geht

Moderne Glas- und Stahlkonstruktionen überspannen große Flächen und wirken dabei doch beinahe schwerelos. Daran ist moderne Fügetechnik nicht ganz unbeteiligt. Dank moderner Klebverbindungen lässt sich Glas in primäre statische Systeme einbinden; sie erlauben die flächen-, linien- oder punktförmige Kraftübertragung bei einem Minimum an metallischen Verbindungselementen.

Jede lastabtragende geklebte Verbindung in Deutschland benötigt für die Zulassung eine Genehmigung der Bauaufsicht. Diese Verfahren sind sehr kosten- und zeitintensiv. Vorbehalte gegenüber lastabtragenden geklebten Verbindungen rühren vor allem daher, dass keine konsistente Methodik zur Auslegung und  zur zuverlässigen Simulation dieser Verbindungen vorliegt. Mit einem Projekt der industriellen Gemeinschaftsforschung soll  nun an der RWTH Aacheneine konsistente Auslegungsmethodik von Klebverbindungen im Bauwesen, insbesondere unter Berücksichtigung der modell- und spannungszustandsabhängigen Materialparameter geschaffen werden. Dazu werden Kennwertversuche durchgeführt, die die Materialmodellierung, eine Validierung der aufgestellten Materialmodelle an typischen Struktursituationen und bauteilähnlichen Strukturen und Schädigungen (Mullins-Effekt) berücksichtigen. Die Ergebnisse werden KMU, wie z.B. Ingenieurbüros, Metallbauern und Fassadenbauern als Leitfaden bzw. Handbuch inklusive der Beschreibung einfach zu realisierender Kennwertversuche zu Verfügung gestellt.

IGF-Projekt 19158 N
Methoden zur Auslegung und Simulation von Metall-Glas-Klebungen im Bauwesen

 

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