03.02.2016 • ThemenBertschiLogistikChemielogistik

Bertschi: Logistikcenter für die Chemie in Singapur eröffnet

Das neue Logistikcenter Bertschi Jurong Island Chemical Cluster (JICC) in...
Das neue Logistikcenter Bertschi Jurong Island Chemical Cluster (JICC) in Singapur erstreckt sich über eine Fläche von 30.000 m².

Das Schweizer Chemielogistikunternehmen Bertschi hat Ende Januar 2016 ein neues Logistikcenter in Singapur eröffnet. Im Herzen eines der größten Chemiecluster Süd-Ost Asiens, Jurong Island, bietet Bertschi den Herstellern von Spezialchemikalien u.a. Chemielogistik, Prozessdienstleistungen und Lean Supply Chain Lösungen.

Das neue Logistikcenter, erbaut auf einer Fläche von 30.000 m², trägt den Namen Bertschi Jurong Island Chemical Cluster (JICC). Im Hinblick auf sichere und effiziente Handhabung und Lagerung von Spezialchemikalien und gefährlichen Gütern ist es eines der fortschrittlichsten Logistikzentren in Asien. Als Hauptdienstleistungen werden das Umschlagen und Lagern von palettisierter Ware sowie von Tankcontainern für Gefahrstoffe als auch für Nicht-Gefahrstoffe.
Weitere wichtige Mehrwertdienstleistungen sind die Fassabfüllung, das Mischen und Umpacken von Chemieprodukten sowie der Transport und das Heizen von Tankcontainern. Dies macht Bertschi JICC zu einer One-Stop-Shop Lösung in Singapur, die das Lagern von Gefahrstoffen und Nicht-Gefahrstoffen sowie das Angebot von Mehrwertlogistikdienstleistungen mit den globalen Tätigkeiten der Bertschi Gruppe verbindet. Der gewählte Standort stellt zudem sicher, dass lokal produzierte gefährliche Chemikalien auf Jurong Island bleiben und so unnötige Gefahrguttransporte innerhalb Singapurs vermieden werden können.

Chemikalienhersteller können eigenen Investitionsaufwand geringer halten
Anstatt das Produkt in einem örtlich gebundenen Lagertank innerhalb der Produktionsstätte zwischenzulagern, kann der Hersteller das Produkt direkt aus dem Produktionsreaktor in einen Tankcontainer abfüllen und diesen im Bertschi JICC lagern. „Mit diesem Vorgehen reduziert der Hersteller seinen Investitionsaufwand für eine neue Spezialchemie-Produktionsanlage typischerweise um 10-15% und vermindert seinen Landverbrauch um 40%“, erklärt Hans-Jörg Bertschi, CEO der Bertschi Holding.
Darüber hinaus können Hersteller ihre existierenden Anlagen mit einem geringen Investitionsaufwand optimieren, da die interne Logistik oft ein Nadelöhr der Produktionsanlage darstellt. „Das gleiche Prinzip gilt auch für Import- und Exportströme von Übersee“, sagt Bertschi. „Um den Zwischenschritt über Lagertanks im Hafen zu umgehen, importieren wir Tankcontainer direkt aus Übersee in unser Depot und lagern diese dort. Der Tankcontainer ist das neue Lagermedium für Spezialchemie-Produkte und deren Ausgangsstoffe.“
Laut Bertschi sind bereits Planungen für eine Erweiterung der bestehenden Anlage angelaufen, die bereits im zweiten Halbjahr 2017 fertig gestellt sein soll.

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