08.01.2014 • Themen

Antimikrobielle Farben in Krankenhäusern

Antimikrobielle Farben in Krankenhäusern

Der Einsatz von speziellen antimikrobiellen Innenfarben senkt das Infektionsrisiko von Patienten und Personal in Krankenhäusern maßgeblich. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie „Farben und Lacke - Trends 2013" des international aktiven Spezialchemikalienunternehmens Bodo Möller Chemie. 94 % der befragten Experten sehen demnach die Spezialbeschichtungen als essentiellen Bestandteil moderner Hygienekonzepte in Krankenhäusern.

Jürgen Rietschle, Geschäftsführer der Bodo Möller Chemie Gruppe, erklärt: „Infektionen mit sogenannten Krankenhauskeimen sind nach aktuellen Untersuchungen die Ursache für jährlich rd. 30.000 Todesfälle in Deutschland. Um die Infektionsgefahr auf ein Minimum zu senken, bedarf es umfassender Hygienemaßnahmen - Bakterizide und andere antimikrobielle Additive spielen dabei eine entscheidende Rolle."

Das Risiko ist nicht zu unterschätzen: Die jährliche Gesamtzahl von Infektionen in deutschen Kliniken bewegt sich laut Experteneinschätzung zwischen 700.000 und 900.000 - rd. 5 % aller Patienten. Herkömmliche Desinfektions- und Reinigungsmittel wirken auf Oberflächen wie Decken und Wänden nur kurzfristig und haben auf besonders resistente Bakterien und Keime kaum Effekt. Die direkte antibakterielle Beschichtung von allen Flächen und Elementen, mit denen Patienten in Kontakt kommen, sorgt für einen lang anhaltenden und deutlich effektiveren Schutz vor Infektionen.

Bodo Möller Chemie setzt in seinem Produktportfolio etwa auf spezielle Bakterizide, welche als Additive in wasserbasierten Lacken zum Einsatz kommen und in Krankenhäusern und anderen Hygieneräumen Flächen nachhaltig gegen Bakterien schützen. Derzeit wird an der Neuzulassung eines innovativen Biozides gearbeitet. Moderne antimikrobielle Additive sind dabei fest in die jeweilige Oberflächenbeschichtung eingebunden und erfüllen höchste Gesundheits- und Umweltstandards.

Sie wirken ausschließlich auf der Oberfläche selbst gegen Bakterien, Viren, Keime und Pilze und stellen für Menschen keinerlei Gesundheitsrisiko dar. Die Wirkstoffe kommen dabei nicht nur an Wänden und Decken zum Einsatz: Auch das Infektionsrisiko auf Mobiliar und medizinische Instrumenten lässt sich durch eine entsprechende Beimischung erheblich senken.

KONTAKT
Bodo Möller Chemie GmbH, Offenbach/Main

Tel.: +49 69 838326 0
info@bm-chemie.de

 

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