

Zeit- und Budgetüberschreitungen verursachen bei Großprojekten in der Prozessindustrie jährlich Mehrkosten in Milliardenhöhe. Helfen dagegen soll ein ingenieurwissenschaftlicher Ansatz für verbesserte Kapitaleffizienz und zuverlässige Projektplanung.
Für die Betreiber von Industrieanlagen ist eine zuverlässige Erfassung von Prozessdaten unerlässlich, damit sie jederzeit über alle Vorgänge in ihren Anlagen informiert sind und Verbesserungen an der Ausrüstung und den Betriebsabläufen vornehmen können.
Die heutige Prozessführung erfolgt maßgeblich auf Basis der Messung von physikalischen Größen wie Durchfluss, Füllstand, Druck und Temperatur sowie analytischen Parametern. In der eng vernetzten Produktions- und Prozesswelt der Zukunft, die modell- oder wissensbasiert gesteuert wird, bleibt die Sensorebene die Grundlage, um die erforderlichen Informationen aus dem Prozess zu gewinnen.
Die NAMUR ist ein international führender Interessenverband der Anwender der Automatisierungstechnik in der Prozessindustrie. Sie leistet einen Beitrag zur Wertschöpfung der Unternehmen durch die Zusammenführung von Kompetenzen, sie entwickelt die Anwendung der Automatisierungstechnik weiter und fördert den qualifizierten Nachwuchs.
Chemische und pharmazeutische Industrie zeichnen sich - ebenso wie die fertigungsorientierten Branchen Maschinen- und Fahrzeugbau, Medizintechnik und Mikroelektronik - durch hohe Automatisierungsgrade aus.