
Kunststoffproduktion: Dämpfer zum Jahresende und keine Trendwende
Die Kunststoffproduktion in Deutschland ist im vierten Quartal 2024 kräftig gesunken.
Die Kunststoffproduktion in Deutschland ist im vierten Quartal 2024 kräftig gesunken.
Der Koalitionsvertrag liegt auf dem Tisch und die neue Bundesregierung steht in den Startlöchern. Aus Sicht von Industrie und Verbänden wurden viele wichtige Forderungen aufgegriffen. Entsprechend positiv äußern sich VCI und IGBCE. Auch Plastics Europe Deutschland begrüßt den Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD. Der TÜV-Verband hält die Einrichtung eines Digitalministeriums für überfällig.
Hohe Kosten, schwache Nachfrage und steigender Wettbewerbsdruck belasten die Unternehmen der deutschen Kunststoffindustrie, wie Plastics Europe Deutschland, der Verband der Kunststofferzeuger, auf seiner Wirtschaftspressekonferenz am Mittwoch bekannt gab.
Zum 1. Januar 2025 übernimmt Christine Bunte die Leitung von PlasticsEurope Deutschland als Nachfolgerin von Ingemar Bühler. Gleichzeitig wird Alexander Kronimus zum stellvertretenden Hauptgeschäftsführer ernannt. Er hatte den Verband seit Mai 2024 interimsweise geführt.
Die Studie „Stoffstrombild Kunststoffe“ gibt alle zwei Jahre Aufschluss über Produktion, Verarbeitung und Kreislaufführung von Kunststoffen in Deutschland. Über alle Bereiche hinweg sind 2023 Rückschläge zu vermelden: Ein weiteres Warnsignal für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Und auf europäischer Ebene sieht die Situation ähnlich besorgniserregend aus. Deshalb hofft der Kunststofferzeugerverband auf eine ambitionierte und umsetzbare EU-Verpackungsverordnung und ein verbindliches UN-Plastikabkommen.
Durch eine Kombination aus mechanischem und chemischem Recyclingverfahren können selbst aus den komplexesten Kunststoffabfällen wertvolle Rohstoffe zurückgewonnen und recycelt werden.
Die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland zeigt erneut, dass Materialien aus der Chemie wie Kunststoffe und Klebstoffe den Sport revolutioniert haben und künftig auch zu mehr Nachhaltigkeit beitragen.
Stichwort: Doppelquote - Für eine Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft sollten die Anreize für das Verpackungsrecycling angehoben und technologieoffen ausgestaltet werden.
Alle zwei Jahre veröffentlicht der Verband Plastics Europe eine Studie mit aktuellen Zahlen zum Recycling von Kunststoffen in der EU sowie einen Überblick und detaillierte Länderreports zur europäischen Kunststoffproduktion, Verarbeitung, Verbrauch und Abfallbewirtschaftung von Kunststoffen. Der Report „The Circular Economy for Plastics: A European Analysis“ (https://plasticseurope.org/de/2024/03/19/circular-economy-report/) vom März 2024 zeigt: Es gibt Fortschritte beim Kunststoff-Recycling, aber auch Hürden.
Die kunststofferzeugende Industrie in Deutschland kämpfte im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2023 bereits das zweite Mal in Folge mit einer deutlich rückläufigen Produktion. Hohe Produktionskosten aufgrund gestiegener Arbeitskosten und sehr hoher Energiepreise setzten der Branche im internationalen Wettbewerb zu.
Asahi Kasei Europe ist seit Dezember 2023 Mitglied von Plastics Europe Deutschland, dem führenden Verband der Kunststofferzeuger in Deutschland.
Eine Umfrage von „Wir sind Kunststoff“ in Kooperation mit dem Brancheninformationsdienst „KI – Kunststoff Information“ hat Stimmen entlang der Wertschöpfungskette aus den Bereichen Kunststofferzeugung, Additivherstellung, Kunststoffmaschinenbau und Kunststoffverarbeitung zur aktuellen Wirtschaftslage eingefangen. Die Umfrage bietet Einblick in aktuelle Herausforderungen und Perspektiven der Kunststoffindustrie in Deutschland.
Der Aufsichtsrat von Borealis hat die Entscheidung von Lucrèce Foufopoulos-De Ridder, EVP Polyolefins, Circular Economy Solutions and Innovation & Technology, akzeptiert, ihr Vorstandsmandat bei Borealis und beim Verwaltungsrat von Borouge zum 31. Dezember 2023 zurückzugeben, um anderen beruflichen Herausforderungen nachzugehen.
Für die aktuell diskutierte EU-Regulierung von PFAS wünscht sich die Kunststoffindustrie von den Verantwortlichen in der Bundesregierung und auf EU-Ebene ein gutes Augenmaß.
Der Übergang zur Kreislaufwirtschaft ist von grundlegender Bedeutung, um die Entsorgung von Kunststoffabfällen auf Deponien, ihre Verbrennung und vor allem ihre Einträge in die Umwelt und die Ozeane zu verhindern. Plastics Europe, der Verband der Kunststofferzeuger mit fast 100 Mitgliedsunternehmen, die für mehr als 90 % der Kunststoffproduktion in Europa stehen, will den Wandel der Branche hin zu mehr Nachhaltigkeit vorantreiben.
Die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen wollen der Umweltverschmutzung durch Plastikabfälle bis 2040 ein Ende setzen. Plastics Europe Deutschland (PED) und der Verband der Chemischen Industrie (VCI) begrüßen die Fortführung der Verhandlungen zu einem weltweiten Abkommen am 29. Mai in Paris und unterstützen das übergeordnete Ziel, die Kreislaufwirtschaft zu stärken.
Am 11. Mai 2023 präsentierte PlasticsEurope Deutschland (PED), der Verband der Kunststoffhersteller, seinen Bericht zur Wirtschaftslage der Kunststoffindustrie in Deutschland. Hohe Importkosten für Erdgas führten im Geschäftsjahr 2022 zu steigenden Preisen und einem deutlichen Rückgang der Produktion. Die Aussichten für 2023 sind kaum besser.
Vorfahrt für zirkuläre Technologien: In den kommenden zwei Jahrzehnten muss es die Kunststoffindustrie schaffen, ihr Produktionssystem in die planetaren Grenzen zu führen. Der CO2-Fußabdruck spielt dabei eine große Rolle.
Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) und der Verband der Kunststofferzeuger Plastics Europe Deutschland (PED) haben ein Positionspapier zur Bemessung von Recyclinganteilen in Kunststoff-Produkten vorgelegt. Damit wollen sie chemische Recyclingverfahren als Ergänzung zu mechanischen Verfahren vorantreiben und Sicherheit für Investitionen in diese vielversprechenden Technologien schaffen.
Das harmonisierte europäische Zertifizierungssystems Operation Clean Sweep (OCS) ist seit Anfang Februar in Kraft.
Interview mit Brenntag-CEO Christian Kohlpaintner und Vice President Sustainability Andreas Kicherer über die Nachhaltigkeitsstrategie und -ziele des Unternehmens.
Die K-Aussteller aus der kunststofferzeugenden Industrie waren mit der Zahl und noch mehr mit der Qualität der Besucher zufrieden. Nach einer ersten Einschätzung dominierten diesmal stärker die deutschen und europäischen Besucher, aber es waren auch wieder stark Nord- und Südamerikaner und verschiedene asiatische Länder vertreten, darunter Indien und die Türkei.
Die europäische Kunststoffindustrie kommt bei den Themen Kreislaufwirtschaft und Treibhausgasneutralität voran. Der neue Report „Plastics – The Facts 2022“, den der Kunststofferzeugerverband Plastics Europe veröffentlicht hat, informiert über positive Entwicklungen.
Die deutschen Kunststofferzeuger sind fest entschlossen, die Transformation zur Kreislaufwirtschaft trotz aktueller Herausforderungen voranzutreiben. Der Kunststofferzeugerverband Plastics Europe Deutschland hat nun die von einem Expertenkreis erarbeiteten Handlungsempfehlungen zum Konzept einer KreislaufwirtschaftPLUS vorgelegt.
Wenn im Oktober die Kunststoffindustrie zu ihrer Weltleitmessse in Düsseldorf kommt, wird die Welt eine andere sein.
Die kunststofferzeugende Industrie muss in einer zunehmend von Protektionismus und Abschottungstendenzen beeinflussten Welt wettbewerbsfähig bleiben und dies mit Spitzeninnovationen sichern. Zugleich muss sie die grüne Transformation entschieden vorantreiben.
Das Bundeswirtschaftsministerium hat als Reaktion auf die reduzierten Gaslieferungen aus Russland und die anhaltend hohen Preise heute die zweite Stufe des nationalen Notfallplans Gas ausgerufen. „Gas ist von nun an ein knappes Gut“, erklärte Wirtschaftsminister Robert Habeck gleich zu Beginn einer Pressekonferenz. Aktuell sei die Versorgungslage zwar gewährleistet, so Habeck, allerdings gelte es nun, die Versorgungssicherheit auch im Winter sicherzustellen und beispielsweise das Füllen der Gasspeicher weiter voranzutreiben.
Plastics Europe hat mit Marco ten Bruggencate, Commercial Vice President für Verpackung und Spezialkunststoffe EMEA bei Dow, einen neuen Präsidenten. Er folgt auf Markus Steilemann, CEO von Covestro.
Zur Halbzeit des Klimaschutzprojektes „Chemistry4Climate“ haben die beteiligten Stakeholder auf einer Fachkonferenz in Berlin Zwischenbilanz gezogen.
Ralf Düssel ist neuer Vorsitzender von PlasticsEurope Deutschland. Die Mitgliederversammlung des Verbands der Kunststofferzeuger wählte den Evonik-Manager zum Nachfolger von Michael Zobel.
Eine wiedererstarkte Nachfrage im In- und Ausland sorgte bei den Kunststofferzeugern in Deutschland für ein Plus bei Beschäftigung, Produktion und Umsatz im Jahr 2021. Die Unternehmen trotzten der volatilen Lage und profitierten dabei vom leichten Wiederanziehen der Konjunktur nach dem Corona-Einbruch.
Plastics Europe begrüßt den neuen unabhängigen Bericht „Reshaping Plastics: pathways to a circular, climate neutral plastic system in Europe“. Der Verband unterstützt die darin enthaltene Erkenntnis hinsichtlich der Notwendigkeit eines schnelleren Wandels und einer intensiveren und wirksameren Zusammenarbeit zwischen der europäischen Kunststoff-Wertschöpfungskette und politischen Entscheidern, um das Ziel einer zirkularen, treibhausgasneutralen Kunststoffindustrie zu erreichen.
Auf der Umweltversammlung der Vereinten Nationen (UN) in Nairobi wurde ein rechtlich bindendes internationales Abkommen im Kampf gegen Plastikmüll in der Umwelt auf den Weg gebracht.
Alexander Kronimus leitet ab 1. März 2022 den Geschäftsbereich Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft beim Kunststofferzeuger-Verband Plastics Europe Deutschland. Der promovierte Geologe mit Schwerpunkt in Umweltwissenschaften übernimmt diese Funktion von Ingo Sartorius, der den Verband Ende 2021 in Richtung des Branchen-Think Tanks BKV verlassen hat.
2022 wird zu einem außerordentlich wichtigen Jahr für die Kunststoffindustrie, denn schon jetzt ist klar: Die Transformation zur klimaneutralen Kreislaufwirtschaft entwickelt sich zum Business Case und die Freude am Fortschritt bewegt eine ganze Branche.