
Chemiekonjunktur – kein Ende der Industriekrise in Sicht
Die wichtigsten Kundenbranchen deutschen Chemieindustrie stehen unter Druck. Eine Trendwende ist nicht abzusehen.
Die wichtigsten Kundenbranchen deutschen Chemieindustrie stehen unter Druck. Eine Trendwende ist nicht abzusehen.
Der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie (VdL) repräsentiert über 200 meist mittelständische Lack-, Farben- und Druckfarbenhersteller in Deutschland und blickt als Wirtschaftsorganisation auf eine 125-jährige Geschichte zurück.
Für die Chemie- und Pharmaindustrie nähert sich ein weiteres schwieriges Jahr dem Ende.
In vielen Ländern stagniert die Industrieproduktion. Betroffen sind nahezu alle Industriesektoren.
Die chemische Industrie in Deutschland sieht sich zunehmend vor enormen Herausforderungen. Die aktuellen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen erschweren es, die ökonomische Kraft im Inland voll auszuschöpfen. In diesem anspruchsvollen Umfeld agiert auch das Oldenburger Chemieunternehmen BÜFA und rüstet sich, seine Resilienz gegenüber möglichen komplexen und unvorhersehbaren Marktschwankungen im kommenden Jahr weiter zu stärken.
Die deutsche Wirtschaft kommt nicht in Schwung. Seit zweieinhalb Jahren befindet sie sich in einer Seitwärtsbewegung
Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Chemischen Industrie, äußert sich zur erwarteten Wachstumsprognose der Bundesregierung.
Auftragsmangel, hohe Energiepreise, steigende Bürokratie trüben die Stimmung in der Chemie.
Die EU-Chemie befindet sich auf einem moderaten, aber fragilen Erholungskurs.
Das erste Halbjahr 2024 verlief für die chemisch-pharmazeutische Industrie in Deutschland besser als erwartet. Einem sinkenden Branchenumsatz und fallenden Erzeugerpreisen steht ein leichtes Produktionsplus gegenüber. Trotz einzelner positiver Signale ist die Stimmung in der Branche jedoch nach wie vor verhalten. Besonders das Inlandsgeschäft enttäuscht.
Die Stimmung in den wichtigsten Kundenindustrie der deutschen Chemie verbessert sich. Doch die Lage bleibt schwierig.
Die US-Wirtschaft hat sich im Jahr 2023 besser entwickelt als erwartet, doch die Chemie verzeichnete einen Produktionsrückgang von 1,2%.
Die Mehrheit der Unternehmen in der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Hessen sind mit ihrer Geschäftslage unzufrieden und sehen auch für das laufende Jahr noch keine Verbesserung. Dies ergab eine aktuelle Verbandsumfrage im Februar 2024. Vor allem die energieintensive Chemiesparte musste im vergangenen Jahr einen drastischen Produktionseinbruch verkraften.
Der Markt für Farben, Lacke und Druckfarben gehört wohl zu den buntesten, die die chemische Industrie zu bieten hat:
Ein ernüchterndes Schlussquartal hat die Jahresbilanz 2023 der deutschen chemisch-pharmazeutischen Industrie noch schlechter ausfallen lassen, als zum Jahresende hin eh schon befürchtet.
Die kunststofferzeugende Industrie in Deutschland kämpfte im abgeschlossenen Geschäftsjahr 2023 bereits das zweite Mal in Folge mit einer deutlich rückläufigen Produktion. Hohe Produktionskosten aufgrund gestiegener Arbeitskosten und sehr hoher Energiepreise setzten der Branche im internationalen Wettbewerb zu.
Chemieindustrie in China steigert Produktion trotz Nachfrageflaute
Ein schwieriges Jahr geht für die chemisch-pharmazeutische Industrie zu Ende. Die Hoffnungen auf eine Belebung der Konjunktur haben sich nicht erfüllt. „Wir befinden uns mitten in einem tiefen, langen Tal. Und noch ist unklar, wie lange wir es durchschreiten müssen“, kommentierte der Präsident des Verbands der Chemischen Industrie, Markus Steilemann, die Lage. Ein schneller Aufschwung sei nicht in Sicht.
Die globale Chemieproduktion konnte in den letzten beiden Jahren kaum noch zulegen. Auch für 2024 ist keine Erholung in Sicht.
Erstmals seit sechs Quartalen verbuchte die Chemieproduktion in Deutschland ein leichtes Plus von 0,1 % gegenüber dem Vorquartal. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Produktion um 6,1 % niedriger. Die Kapazitätsauslastung der Branche sank erneut und lag zuletzt bei lediglich 75,7 %.
Anfang Oktober trafen sich Vertreter der Chemie-Industrie mit dem Europaabgeordneten Karsten Lucke (SPD) beim Unternehmen Zschimmer & Schwarz in Lahnstein. Im Fokus der Gespräche standen die hohen Energiepreise und die EU-Regulierungswelle.
Die deutsche Chemieindustrie hat die Talsohle noch nicht durchschritten.
Die chemisch-pharmazeutische Industrie hat im zweiten Quartal 2023 ihre Talfahrt fortgesetzt. Alle Indikatoren – Produktion, Kapazitätsauslastung, Preise und Umsatz – sanken. Auch der Blick in die Zukunft hat sich in Deutschlands drittgrößter Industriebranche weiter eingetrübt.
Eine schwache Nachfrage und hohe Energiekosten machen der deutschen Chemieindustrie schwer zu schaffen.
Die Halbjahresbilanz für die chemisch-pharmazeutische Industrie fällt enttäuschend aus. Die Hoffnungen, dass nach einem milden Winter und deutlich gesunkenen Gas- und Strompreisen eine Erholung einsetzt, haben sich nicht erfüllt. Im Gegenteil: Die Nachfrage nach Chemikalien nimmt ab. Doch die konjunkturelle Flaute ist nicht das größte Problem. Sorgen bereiten auch die strukturellen Defizite des Standorts Deutschland.
Der Weg aus der Krise hinaus bleibt schwierig und lang.
Entgegen dem Bundestrend sind die Umsätze der Chemie- und Pharma-Branche in Baden-Württemberg im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 4,6% auf 6,8 Mrd. EUR gestiegen. Das teilten die Verbände der Chemie- und Pharma-Industrie in Baden-Württemberg, Chemie.BW mit.
Auch wenn sich die rasante Talfahrt der deutschen Chemieindustrie im ersten Quartal des Jahres abgeschwächt hat, ist eine kraftvolle Erholung dennoch nicht in Sicht. Immerhin hat sich der Blick in die Zukunft aufgehellt: Seit Februar sind die Geschäftserwartungen der Chemiebranche wieder leicht positiv.
Nach der Durststrecke im vergangenen Jahr hellen sich die Konjunkturaussichten für Deutschland deutlich auf. Die Wirtschaft startet stark ins Jahr 2023.
Die Aufhebung der Null-Covid-Politik im Dezember 2022 beschleunigte das Wachstum in China.
Die chemisch-pharmazeutische Industrie hat im vierten Quartal 2022 ihre Talfahrt fortgesetzt. Die Produktion brach weiter ein und die Kapazitäten waren nicht ausgelastet.
Das US-Chemiegeschäft dürfte im Jahresverlauf wieder Fahrt aufnehmen.
Die chemisch-pharmazeutische Industrie blickt auf ein Jahr zurück, das – geprägt vom russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und der daraus resultierenden Energiekrise – besonders schwierig war. Auch die Aussichten für 2023 bleiben düster.
Die chemische und pharmazeutische Industrie in Baden-Württemberg steht weiter unter enormem Druck.
Für das Jahr 2023 ergeben sich sehr unterschiedliche Perspektiven für die Chemieindustrie auf den großen Chemiemärkten USA, China und Europa.