
Enzyme nach Maß statt von der Stange
Das Start-up Twogee Biotech aus Martinsried erschließt neue Wertschöpfung aus industriellen biogenen Reststoffströmen. Interview mit den Gründern Interview mit Frank Wallrapp und Helge Jochens.
Das Start-up Twogee Biotech aus Martinsried erschließt neue Wertschöpfung aus industriellen biogenen Reststoffströmen. Interview mit den Gründern Interview mit Frank Wallrapp und Helge Jochens.
Beim Bau der weltweit ersten großtechnischen Ethenolyseanlage auf Basis von Rapsölmethylester steht die erste Destillationskolonne. Am Verbio-Standort in Bitterfeld werden ab 2026 in großen Mengen erneuerbare Moleküle für die chemische Industrie produziert. Die Spezialchemikalien kommen beispielweise in Wasch- und Reinigungsmitteln, Hochleistungsschmierstoffen für Motoren und Kunststoffen zum Einsatz.
Europas größter Zuckerproduzent, der Südzucker-Konzern mit Sitz in Mannheim, setzt auf erneuerbare Chemikalien und nachhaltige Agrarwirtschaft.
Organisationen aller Industriezweige – inklusive Life Sciences, Chemicals und Agriculture – setzen auf das Transformationspotenzial von Bioengineering, um die Fortschritte in der Biotechnologie zum Schutz der Umwelt und zur Produktoptimierung einzusetzen.
Bioökonomie-Start-ups sind seit Jahren eine treibende Kraft in der Transformation hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaft. Ungeachtet dessen stehen sie weiterhin vor zahlreichen Herausforderungen, wie der Sicherung von Finanzierungsmitteln, dem Überwinden regulatorischer Hürden und dem Erreichen technologischer Durchbrüche.
Verbio startet am Standort Bitterfeld mit dem Bau der weltweit ersten Ethenolyseanlage auf Basis von Rapsmethylester im großtechnischen Maßstab. Damit können große Mengen biobasierter Spezialchemikalien für die Verwendung in Wasch- und Reinigungsmitteln, Hochleistungsschmierstoffen für Motoren oder Kunststoffen hergestellt werden. Verbio unterstützt so den Umstieg der Chemieindustrie von fossilen zu erneuerbaren Rohstoffen.
Die finnische UPM Group, einer der größten Papierhersteller der Welt, hat seine Ursprünge in der Forstindustrie. Heute bietet der Konzern in sechs Geschäftsbereichen biobasierte Lösungen für eine Zukunft ohne fossile Rohstoffe und Brennstoffe.
Die industrielle Biotechnologie zählt zu den Schlüsseltechnologien für die Transformation der Wirtschaft zu mehr Nachhaltigkeit. In den letzten Jahren wurde der Ruf aus Forschung und Industrie nach mehr Kapazitäten für die Skalierung neuer Prozesse lauter
Clariant schließt seine Bioethanolanlage in Podari, Rumänien, und reduziert auch in Deutschland die damit verbundenen Aktivitäten der Business Line Biofuels & Derivatives in Straubing und in Planegg und München.
Die Bioökonomie steht für einen tiefgreifenden Wandel hin zu einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Wirtschaft.
UPM und die Designhochschule Central Saint Martins (CSM) arbeiten im Rahmen einer Design-Kooperation zusammen, um Möglichkeiten für eine Welt ohne fossile Rohstoffe aufzuzeigen. Als Teil der Kooperation wurden verschiedene Design-Konzepte entwickelt, die ein radikales Umdenken bei Produktions- und Konsummustern anstoßen können und zeigen, wie verschiedene Branchen erfolgreich auf erneuerbare, kreislauffähige Materialien in ihren Produkten umstellen können.
Mercer Rosenthal, deutsches Tochterunternehmen von Mercer International, einem globalen Hersteller von holzbasierten Produkten, hat im Beisein des Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow das das Mercer Lignin-Zentrum eröffnet.
China hat seinen "Bioeconomy Development Plan for the Period of the 14th Five-Year Plan (2021 - 2025)" vorgelegt und bezieht sich dabei auf den Masterplan "Vision 2035".
Die Verwendung nachwachsender Rohstoffe insbesondere für langlebige Produkte bietet ein noch nicht erschöpftes Potenzial CO2 für Jahrzehnte zu binden. Werden zusätzlich die Prozess-Emissionen durch kurzkettige Energie-Kreisläufe reduziert, kann schon jetzt ein großer Beitrag zur grünen Transformation der chemischen Industrie geleistet werden.
Die Bioökonomie bietet eine Möglichkeit, die Ära fossiler Ressourcen abzulösen und den Klimaschutz zu fördern.
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat einen Förderbescheid in Höhe von 40 Mio. EUR an den Zweckverband Hafen Straubing-Sand übergeben. Um Bayerns Vorreiterrolle in der Bioökonomie zu stärken, entsteht mit dieser Investitionsförderung bis 2024 auf einem10 ha großen Areal, dem BioCampus im Hafen Straubing-Sand, eine Mehrzweck-Demonstrationsanlage für Prozesse der industriellen Biotechnologie.
Eine kreislauffähige und smart aufgesetzte Bioökonomie bietet ein vielversprechendes Lösungsset für die Krisen, denen auch die Industrie sich stellen muss.
In der Anlage Biocampus Multipilot, die im Hafen Straubing-Sand entsteht, können Verfahren der industriellen Biotechnologie in einen großtechnischen Maßstab überführt werden.
Das Innovationsbündnis “Bioökonomie im Ballungsraum” stellt sich der Aufgabe, in der Metropolregion anfallende biobasierte Reststoffe für eine stoffliche Nutzung zu erschließen.
Operativer Start des European Circular Bioeconomy Fund (ECBF), des ersten Venture-Fonds, der sich ausschließlich der Bioökonomie und der zirkulären Bioökonomie in Europa widmet.