Telematiklösung für temperaturgeführte Transporte
Der Wittener Transport-Kontor Heinrich Stratmann (WTK) setzt auf eine drahtlose Sensortechnik von T Comm Telematics.

Die Wittener Transport-Kontor Heinrich Stratmann (WTK) setzt bei temperaturgeführten Chemietransporten auf die drahtlose Sensortechnik von T Comm Telematics. Damit verbessert das familiengeführte Unternehmen aus dem Ruhrgebiet nicht nur die Flexibilität beim Platzieren der Messpunkte im Inneren eines Tankwagens, sondern reduziert auch den Aufwand für die Montage, Reparatur und Wartung. Darüber hinaus besteht durch die Lösung die Möglichkeit, einen Temperaturnachweis beim Entladen via QR-Code vorzunehmen, was die Fehleranfälligkeit beim Ablesen reduziert.
WTK hat sich auf die Beförderung von Chemikalien insbesondere Polyestergrundstoffen für die Großindustrie spezialisiert. Diese müssen konstant bei über 150°C zu teilweise über 3.000 km entfernten Zielen transportiert werden. „Von der Überwachung der Temperaturen hängt viel ab. Wird ein kritischer Wert über- oder unterschritten, muss entschieden werden, ob eine Tour noch bis zum Kunden fortgesetzt werden kann oder ob außerplanmäßig eine Heizanlage aufgesucht werden muss – was mit deutlichen Mehrkosten verbunden ist“, erläutert Thomas Jungermann, WTK-Geschäftsführer.
Zur Überwachung der Temperaturen werden im Inneren eines Tankwagens an mehreren Stellen Sensoren angebracht. Neben den drahtlosen Sensoren gehören auch Basiseinheiten und ein benutzerfreundliches Webportal zur Überwachung zur Lösung von T Comm Telematics. Erfasst werden die Temperaturen, der Türstatus, die Lkw-Kopplung, der Füllstand und die Trailer Management Daten (EBS). Schnittstellen zu anderen Telematikanwendungen, ERP und Visualisierungsplattformen ermöglichen ein reibungsloses Zusammenspiel der verschiedenen Lösungen.
Für WTK-Geschäftsführer Jungermann war insbesondere die Anbindung an die bereits eingesetzte Telematikanwendung von Spedion von großer Bedeutung: „Eine Schnittstelle zur Lösung von T Comm Telematics war schon vorhanden. Auf diese Weise konnten unsere Disponenten die Temperaturen gleich in ihrer gewohnten Umgebung einsehen und mussten nicht mehr zwischen verschiedenen Lösungen hin- und herklicken“, sagt er. Als ein weiterer Vorteil erwies sich für Jungermann die Möglichkeit, die Temperaturdaten beim Entladen via QR-Code abzurufen. Dabei wird außen am Auflieger ein QR-Code angebracht. Dieser kann beim Entladen mit einem beliebigen mobilen Endgerät gescannt werden und übermittelt im Anschluss die exakten Temperaturdaten. „Ein analoges, außen angebrachtes, Thermometer ist starken witterungsbedingten Einflüssen durch Regen, Schnee oder Wind ausgesetzt und auch optische Verzerrungen durch eine ungünstige Perspektive können zu Fehlern beim Ablesen führen. Durch die digitale Übermittlung der Daten gehört das jetzt der Vergangenheit an“, so Jungermann.
Aus der Sicht des WTK-Geschäftsführers hat sich die Einführung der Lösung von T Comm Telematics bewährt: „Der geringere Aufwand bei Montage, Wartung und Reparatur sowie die Vermeidung von Fehlern beim Ablesen helfen uns nicht nur dabei, Kosten zu reduzieren. Letztlich leisten wir damit auch einen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit“, erklärt er. Mittlerweile wurden beim WTK bereits 16 Tankwagen umgerüstet. Geplant ist, dass sukzessive alle Auflieger und Anhänger mit der drahtlosen Sensortechnik ausgestattet werden.














