Systeme & Konzepte der Reinraumtechnik


Vom 16. – 19. November 2016 findet am Hermann-Rietschel-Institut der TU Berlin eine reinraumtechnische Fortbildung mit stark praxisorientierter Ausrichtung statt.
Inhaltlich werden in dieser Weiterbildung den Teilnehmern in Hands-On Sessions die praktischen Problemfelder und Lösungsmöglichkeiten bei der Planung und Arbeit im Reinraum aufgezeigt. Beispielsweise werden die Unterschiede zwischen idealen und realen Strömungsvorgängen in Reinräumen visualisiert. Das Problem: Reinraumspezifische theoretische Grundlagen sind aus der Literatur gut bekannt; die tatsächlichen Vorgänge in realen Reinräumen weichen davon jedoch in der Regel stark ab. Diese Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis wird in den experimentellen Übungen erarbeitet. Für die damit verbundenen Themenfelder Partikelausbreitung, Gebäudeautomation, Pharmaproduktion nach GMP und Qualifizierung von Anlagen, werden Lösungsvorschläge aufgezeigt.
Forschungsreinraum
Das Hermann-Rietschel-Institut verfügt über ein hochmodulares Forschungslabor mit zwei Reinräumen und umfangreicher messtechnischer Austattung. Diese Forschungsreinräume decken mit ihren Möglichkeiten ca. 90 % der in der Praxis installierten Fälle ab und sind somit einmalig in Deutschland. Hier werden die praktischen Übungen der Fortbildung durchgeführt.
Die Referenten
- Prof. Dr.-Ing. Martin Kriegel (Seminarleitung), Strömungsformen, Hermann-Rietschel-Institut, Berlin
- Dr. Marc Schmidt, Aerosolphysik, AAF-International, Bensheim
- Rolf Schulze, Gebäudeautomation, Sauter Controls, Freiburg
- Dr. Udo Schwuléra, PharmaGemLog, Dresden
- Prof. Dr. Horst Weißsieker, Normen, Qualifizierung, WHO Reinraumtechnik, Gummersbach
Anmeldung
Die Anmeldung erfolgt auf schriftlichem Wege per Post, Fax oder E-Mail. Das Anmeldeformular sowie weitere Informationen zur Fortbildung stehen unter www.hri.tu-berlin.de/?id=175931 zum Download bereit oder können beim Veranstalter angefordert werden. Die Teilnahmegebühr beträgt 2.250,- € (für Mitglieder des FGK, BTGA, DRRI oder VIP3000 nur 1.950,- €).
Das Hermann-Rietschel-Institut (HRI)
Das Hermann-Rietschel-Institut (HRI), FG Gebäude-Energie-Systeme der TU Berlin ist das weltweit älteste Universitätsfachgebiet aus dem Bereich der Heiz- und Raumlufttechnik und hat diese in seiner mehr als 130-jährigen Geschichte nachhaltig geprägt. Heute zählt das HRI zu den führenden Lehr- und Forschungseinrichtungen seines Fachbereichs im deutschsprachigen Raum.
Seit 2011 leitet Prof. Dr.-Ing. Martin Kriegel das Fachgebiet und hat u. a. einen Fokus auf Kontaminationskontrolle in Reinräumen und Operationssälen gelegt, mit dem Ziel, die Energieeffizienz in solchen reinen Umgebungen zu steigern. Das Wissen, welches das Fachgebiet in den Forschungsprojekten zu diesem Thema erarbeitet, wird auch in den eigenen Lehrveranstaltungen zukünftigen Ingenieuren weitergegeben.
Weitere Informationen zum Inhalt und Teilnahme sind auf der Homepage des Hermann-Rietschel-Instituts www.hri.tu-berlin.de verfügbar.
Anbieter
Technische Universität BerlinStraße des 17. Juni 135
10623 Berlin
Deutschland
Meist gelesen

Kraftstoffe und Chemikalien aus Biomasse
Europas größter Zuckerproduzent, der Südzucker-Konzern mit Sitz in Mannheim, setzt auf erneuerbare Chemikalien und nachhaltige Agrarwirtschaft.

Standardisierung mit der Verwaltungsschale
Durch Standardisierung via Verwaltungsschale und innovative OT-Security-Konzepte gelingt der Spagat zwischen Effizienz und Security auch bei der Digitalisierung der funktionalen Sicherheit.

Herausforderungen und Trends in der Chemielogistik
Studie zum Erfolgsfaktor Supply Chain Management und Logistik in der Chemieindustrie 2024

Innovationen in Gefahr
Wie Kooperationen mit Industriepartnern zum Risiko für Start-ups werden können.

Antimikrobielle Technologien
Regulatorischen Rahmenbedingungen sind eine zentrale Herausforderung für Anwender und Hersteller antimikrobieller Technologien.