20.05.2020 • ThemenHeidelberg Pharma

Neuer Syntheseweg zur Amanitin-Produktion

© Valentina Mihailenko/iStockphoto
© Valentina Mihailenko/iStockphoto

Amanitine sind bizyklische Peptide, die in der Natur in einigen Arten der Gattung Wulstlinge (Amanita) wie z.B. dem Grünen Knollenblätterpilz vorkommen. Bei Heidelberg Pharma werden die toxischen Verbindungen in der für Krebstherapien entwickelten ATAC-Technologie verwendet. ATAC (Antibody Targeted Amanitin Conjugates) sind Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (Antibody Drug Conjugates, ADCs), deren Wirkstoff aus Amanitin-Molekülen besteht.

Forscher des Onkologiespezialisten haben nun einen neuartigen, skalierbaren Syntheseprozess für das Pilztoxin Amanitin entwickelt und in der chemischen Fachzeitschrift Angewandte Chemie veröffentlicht. Zusammen mit dem Produktionspartner Carbogen Amcis ist es gelungen, Amanitin im Gramm-Bereich in GMP-Qualität synthetisch herzustellen.

In einer ergänzenden Kooperation ist es Roderich Süssmuth, Rudolf-Wiechert-Professor für Biologische Chemie an der Technischen Universität Berlin, gelungen, bestimmte Syntheseprozesse für Amanitin zu etablieren. Die von ihm entwickelte Synthesemethode stellt erstmals eine robuste Flüssigphasensynthese von Amanitin dar, die sich auch für die Produktion in größerem Umfang und für pharmazeutische Anwendungen eignet. Heidelberg Pharma Research besitzt die exklusiven Patentrechte auf diese Methode.

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Heidelberg Pharma Research GmbH

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