Nah am Optimum


Mit der besten Performance will sich die Aerzener Maschinenfabrik nicht mehr zufrieden geben: es muss schon die Allerbeste sein. Mit der erstmals zur Ifat vorgestellten Maschinensteuerung Aersmart verspricht das Unternehmen jedenfalls Betreibern von Kläranlagen „höchste Wirkungsgrade für Gebläsetechnik und Lastgänge im Einklang“.
Durchschnittlich mehr als 70 % der Betriebskosten einer Kläranlage entfallen auf Energiekosten, die bei der Luftversorgung der Belebungsbecken entstehen. Nach Überzeugung von Marketingleiter Stephan Brand war bereits bisher der Mix aus Blower-, Turbo- und Hybridtechnologie von Aerzen die effizienteste Lösung der Branche. Diese Performance könne mit der neuen Verbundsteuerung Aersmart noch einmal deutlich getoppt werden. Sie erreiche einen Gesamtwirkungsgrad nah am Optimum.
Effiziente Aufgabenverteilung
Starke Schwankungen kennzeichnen den Lastbetrieb in biologischen Kläranlagen. Je nach Region, Tages- und Jahreszeit oder Niederschlägen wechseln Abwassermenge und Verschmutzungsgrade – teilweise sprunghaft. Für diesen Einsatzbereich bietet Aerzen mit drei seiner Hochleistungskompressoren Delta Blower, Delta Hybrid und Aerzen Turbo ein Lösungsportfolio für die ölfreie Einleitung von Sauerstoff in die Belebungsbecken. Mit ihrer breiten Typenvielfalt sind diese drei Aggregate auf die unterschiedlichsten anlagenspezifischen Anforderungen zugeschnitten. Im Verbund garantieren sie eine Performance, die erstmals punktgenau auf den Bedarf der wechselnden Lastprofile ausgelegt ist. Von der Grundlast bis zu Versorgungsspitzen. Denn jede Technologie, ob Verdränger- oder Strömungsmaschine, hat Stärken aber auch Schwächen. Das Turbogebläse ist im Nennpunkt unschlagbar bezogen auf die Energieeffizienz. Der Regelbereich umfasst ca. 40-100 %. Im Teillastbetrieb sind Strömungsmaschinen aber weniger effizient. Das wiederum ist die Stärke von Verdrängermaschinen wie Delta Blower und Delta Hybrid. Sie zeichnen sich durch einen hohen Regelbereich von 25-100 % und gute Wirkungsgrade auch im Teillastbetrieb aus. Im Verbundsystem addieren sich die Vorteile der drei Hochleistungstechnologien zu einer bislang nicht gekannten Energieeffizienz im Gesamtbetrieb: Höchste Energieeinsparung, bester Regelbereich und niedrigste Investitionskosten. Durch die Einsparungen von bis zu 30 % finanziert sich die Umrüstung je nach Anlage bereits nach 2 Jahren!
Die neue Maschinensteuerung verteilt die angeforderten Volumenströme derart auf den Maschinenpark, dass Schwach-, Mittel- und Starklasten so effizient abgearbeitet werden, wie es die bestehende Konfiguration jeweils zulässt. Dabei sind die Kennfelder und Wirkungsgrade im Algorithmus der Steuerung eingebunden. So wird der installierte Maschinenpark der bis zu 12 Maschinen umfassen kann, ganz nah dem theoretisch höchsten Wirkungsgrad betrieben. Auch Fremdfabrikate sind durch die übergeordnete Steuerung regelbar.
Meist gelesen

Zukunft Chemie: Der Strukturwandel beginnt
Die deutsche Industrie steht vor großen Herausforderungen und die Szenarien reichen von schleichendem Wohlstandsverlust bis hin zu neuem wirtschaftlichem Aufschwung.

„Wir stellen uns für die Zukunft auf“
Zurück im Familienbesitz rüstet sich Oqema, um die sich bietenden Chancen in der Chemiedistribution zu ergreifen.

Standardisierung mit der Verwaltungsschale
Durch Standardisierung via Verwaltungsschale und innovative OT-Security-Konzepte gelingt der Spagat zwischen Effizienz und Security auch bei der Digitalisierung der funktionalen Sicherheit.

Die zentrale Rolle katalytischer Gasreinigung entlang der Wasserstoffwertschöpfungskette
Die Wasserstoffwirtschaft befindet sich im Wandel: Der Übergang von grauem zu grünem und blauem Wasserstoff stellt neue Anforderungen an die Gasreinigung.

Komplexität der Pharmalogistik steigt
Kann man an der Entwicklung der Pharmalogistik ablesen, welche wesentlichen Fortschritte die Pharmaforschung in den letzten Jahren gemacht und wie sich der Vertrieb pharmazeutischer Produkte verändert hat?