

Für Unternehmen wird es unverzichtbar, ihre Prozesse und Abläufe global zu steuern und zu optimieren – zum Beispiel durch die Integration unterschiedlicher Geschäftsvorgänge, die Expansion in Wachstumsmärkte und die Erweiterung der bestehenden Wertschöpfungsketten über regionale Grenzen und Branchen hinweg.
Industrie 4.0 steht für eine industrielle Revolution – auch in der Prozessindustrie. Dass man daran intensiv und lange arbeiten muss und dass manch Revolutionäres sich evolutionär ergibt, erläutert Dr.-Ing. Thomas Tauchnitz, Technology Transfer Manager bei Sanofi in Frankfurt und Vorstandsmitglied der NAMUR, im CHEManager Interview. Im Mittelpunkt stehen dabei sieben “Use Cases” für die Anwendung von Industrie 4.0 im Bereich der Prozessautomatisierung. Das Gespräch führte Dr. Volker Oestreich.
Um schwere Unfälle zu verhindern und deren Auswirkungen zu begrenzen, müssen Prozessanlagen der chemischen Industrie während ihres gesamten Lebenszyklus umfassend auf ihre Sicherheit geprüft werden.
Die aktualisierte Technologie-Roadmap „Prozess-Sensoren" wird eine Weiterentwicklung der Technologie-Roadmap „Prozess-Sensoren 2015+" sein und fokussiert sich im Kernpunkt auf die Erfassung von physikalischen und chemischen Messgrößen und das Verständnis des Prozesses. Sie liefert damit die Basis und Voraussetzung für die zukünftigen Automatisierungskonzepte, wie sie u. a. durch das Zukunftsprojekt „Industrie 4.0" adressiert werden.
Chemische und pharmazeutische Industrie zeichnen sich - ebenso wie die fertigungsorientierten Branchen Maschinen- und Fahrzeugbau, Medizintechnik und Mikroelektronik - durch hohe Automatisierungsgrade aus.