28.08.2020 • NewsLanxessBilanz 2020Bilanz

Lanxess sieht sich stärker aufgestellt denn je

Lanxess blickt auf seiner Hauptversammlung auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 zurück und präsentiert sich auch in der derzeitigen Corona-Krise robust. „Ich bin stolz darauf, wie wir bei Lanxess in den vergangenen Monaten zusammengehalten haben. In einer Grenzsituation, wie sie noch keiner von uns zuvor erlebt hat, haben wir alle an einem Strang gezogen“, sagte Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert.

Im Geschäftsjahr 2019 hat sich die Neuausrichtung des Konzerns auf hochwertige Spezialchemie bewährt, die das Unternehmen 2015 mit der Abkehr vom Kautschukgeschäft eingeleitet hat. Seitdem treibt der Konzern seinen Wachstumskurs unter der Maßgabe „Klasse statt Masse“ konsequent voran und hat sich deutlich profitabler und stabiler aufgestellt. So verkaufte das Unternehmen 2019 sein Geschäft mit Chromchemikalien, akquirierte den brasilianischen Biozid-Hersteller IPEL und hat das Segment Consumer Protection auf den Weg gebracht, das inzwischen als neue starke Säule im Konzern etabliert ist. Die erfolgreiche Neuausrichtung spiegelt sich auch in den Zahlen wider: In einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld hatte Lanxess 2019 sein operatives Ergebnis um 3% auf 1,019 Mrd. EUR gesteigert. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen lag zum ersten Mal bei 15,0% – nach 14,4% im Vorjahr. Darüber hinaus hat sich der Konzern 2019 ein ambitioniertes Klimaschutzziel gesetzt: Bis 2040 will Lanxess klimaneutral werden und seine Treibhausgas-Emissionen von derzeit rund 3,2 Mio. t CO2e abbauen.

Auch für das erste Halbjahr 2020 zog Zachert trotz Einbußen aus der Corona-Pandemie eine positive Bilanz und bestätigte noch einmal die Prognose für das Gesamtjahr. Der Konzern erwartet für 2020 ein EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 800 Mio. und 900 Mio. EUR.

Man habe frühzeitig Maßnahmen ergriffen, um das Unternehmen auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise vorzubereiten, so der Vorstandsvorsitzende. „Der Schlüssel hierzu liegt in einer starken Liquidität. In der Folge der Lehman-Krise haben wir gelernt: Nur wer frühzeitig starke Liquiditäts-Positionen aufbaut, kann sich seine Handlungsfähigkeit bewahren.“ Zachert fasste zusammen: „Lanxess ist stärker aufgestellt denn je – sowohl strategisch als auch finanziell.“

Dividende auf 0,95 EUR erhöht
Von der starken Aufstellung des Konzerns und dem erfolgreichen Geschäftsjahr 2019 sollen auch die Aktionäre profitieren. Vorstand und Aufsichtsrat schlugen der Hauptversammlung daher eine Dividende von 0,95 EUR je Aktie vor – 6% mehr als im Vorjahr. Das entspricht hinsichtlich der derzeit dividendenberechtigten Aktien einer Ausschüttungssumme von insgesamt rund 82 Mio. EUR. Zachert: „Dass wir uns in diesen Zeiten eine solche Ausschüttung zutrauen, zeigt: Wir sehen mit Kraft und Optimismus in die Zukunft.“

Hans van Bylen kandidiert für Aufsichtsrat
Mit Beendigung der diesjährigen Hauptversammlung enden die Amtszeiten des Aufsichtsratsvorsitzenden Matthias L. Wolfgruber sowie der Aufsichtsratsmitglieder Friedrich Janssen, Lawrence A. Rosen und Theo H. Walthie. Wolfgruber und Rosen stehen für eine Wiederwahl in den Aufsichtsrat für vier Jahre zur Verfügung, Walthie für zwei Jahre. Janssen kandidiert nicht erneut. Für ihn steht der ehemalige Vorstandsvorsitzende der Henkel AG & Co. KGaA Hans van Bylen als neues Aufsichtsratsmitglied zur Wahl. Wolfgruber soll im Falle seiner Wiederwahl dem neuen Aufsichtsrat als Kandidat für den Vorsitz vorgeschlagen werden.

Weitere Aufsichtsratsmitglieder sind Pamela Knapp und Heike Hanagarth. Knapp wurde 2018 bis zum Ende der Hauptversammlung 2023 in den Aufsichtsrat gewählt. Hanagarth gehört dem Gremium seit 2016 an, ihre Amtszeit endet nach der Hauptversammlung 2022.

Die Vertreter der Arbeitnehmerseite wurden in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie gerichtlich bestellt. Mit Beendigung der Hauptversammlung 2020 werden Werner Czaplik, Manuela Strauch, Birgit Bierther, Hans-Dieter Gerriets, Ralf Sikorski und Armando Dente dem Aufsichtsrat angehören.

Auch für das erste Halbjahr 2020 zog Zachert trotz Einbußen aus der...
Auch für das erste Halbjahr 2020 zog Zachert trotz Einbußen aus der Corona-Pandemie eine positive Bilanz und bestätigte noch einmal die Prognose für das Gesamtjahr. Foto: Lanxess

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