Flüchtlinge erhalten Stipendium der Evonik Stiftung

Sieben junge Flüchtlinge beginnen mit Unterstützung der Evonik Stiftung im Wintersemester 2016/17 ein Studium an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) oder setzen eine in ihrem Heimatland begonnene Hochschulausbildung fort.

Im März 2016 hatten die Evonik Stiftung und die Ruhr-Universität Bochum eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um insgesamt 11 Stipendien speziell für Flüchtlinge zu schaffen. Sieben Stipendien wurden bereits zum Wintersemester vergeben, das in diesen Tagen anfängt. Vier weitere Stipendien werden zum kommenden Sommersemester 2017 folgen. Die Stipendiaten erhalten eine monatliche Unterstützung von 300 EUR, woran sich auch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Deutschlandstipendiums beteiligt. Zusätzlich übernimmt die Evonik Stiftung die Kosten für Studiensozialbeiträge und Lernmittel.

Alle Stipendiaten haben ihr Abitur in Syrien gemacht, die Mehrzahl hat dort ein Bachelorstudium abgeschlossen. Sie beginnen darauf aufbauend jetzt einen Masterstudiengang in den Bereichen Maschinenbau, Bauingenieurwesen und Chemie. Der Rektor der RUB, Prof. Dr. Axel Schölmerich, freut sich über die Förderung für die Flüchtlinge: „Alle Stipendiaten haben in den Auswahlgesprächen ihre überdurchschnittliche Motivation bewiesen. In ihrem Heimatland haben sie in ihrem Studium sehr gute Leistungen erbracht und wir hoffen, dass sie auch an der RUB ihr Studium erfolgreich meistern werden.“

Das Projekt ist das erste seiner Art in Deutschland. Vorstandsvorsitzender Klaus Engel: „Das Engagement der Ruhr-Universität Bochum für die Integration von Flüchtlingen ist vorbildlich. Wir freuen uns, dass wir diesen Einsatz mit den Stipendien der Evonik Stiftung unterstützen können. Integration und Talentförderung finden hier wunderbar zusammen. Wirtschaft und Wissenschaft machen gemeinsam ein Stück Zukunft möglich.“

An der RUB bereiten sich im Programm „Universität ohne Grenzen“ aktuell insgesamt mehr als 200 Flüchtlinge auf ein Studium in Deutschland vor. In Sprachkursen erwerben sie die notwendigen Deutschkenntnisse, dazu bietet das Programm viele weitere studienvorbereitende Angebote wie interkulturelle Workshops oder Ringvorlesungen. Die Evonik Stiftung fördert die akademische Ausbildung von Flüchtlingen an der RUB über einen Zeitraum von fünf Jahren hinweg mit insgesamt 250.000 EUR.

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