17.10.2016 • News

Evonik baut Reck- und Polieranlage in Weiterstadt

Bekannte Flugzeughersteller nutzen seit langer Zeit Plexiglas. Das Produkt ist aufgrund hoher optischer Qualität, geringem Gewicht und guter Verarbeitbarkeit traditionell in Kabinenfenstern von Verkehrsflugzeugen, Cockpitscheiben von Flugzeugen und Hubschraubern im Einsatz.

Mit der Entscheidung, am Standort Weiterstadt eine Reck- und Polieranlage für PMMA-Platten zu errichten, baut Evonik seine Marktposition durch konsequente Vorwärtsintegration weiter aus. Gleichzeitig vervollständigt der Konzern damit sein Produktportfolio als Komplettanbieter von gegossenen und gereckten PMMA-Platten für die Luftfahrtindustrie.

Gereckte PMMA-Platten weisen verbesserte Schlagzähigkeit und eine erhöhte chemische Beständigkeit auf, was diesen Werkstoff für die extrem hohen Anforderungen der Luftfahrtindustrie besonders geeignet macht. Die Branche verzeichnet attraktives Wachstum, stößt jedoch im Markt auf begrenzte Kapazitäten seitens der Anbieter. Die neue Anlage zur Herstellung von gereckten Plexiglas-Fliegwerkstoffen wird in unmittelbarer Nähe zur bestehenden Produktion für gegossene PMMA-Blöcke errichtet, die als Vorprodukte des Reckprozesses dienen.

Durch die Investition wird es künftig möglich sein, Platten in einem mehr als doppelt so großen Format wie bisher üblich produzieren zu können. Dadurch wird Evonik als weltweit einziger Anbieter dieser Formatgrößen dem Trend zu größeren Flugzeugfenstern und dem steigenden Bedarf mit gleichzeitig höchstem Anspruch an Qualität und Liefersicherheit gerecht.

Martin Krämer, Leiter des Geschäftsgebietes Acrylic Products im Segment Performance Materials betont: „Die neue Anlage ist eine ideale Ergänzung zu unserem Produktportfolio für diese sehr dynamisch wachsende Branche. Diese Investition passt hervorragend zu unserer strategischen Fokussierung auf PMMA-Spezialitäten und demonstriert unser Engagement als verlässlicher Partner der Luftfahrtindustrie.“

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