20.04.2020 • NewsAsahi KaseiWasserstoffElektrolyse

Asahi Kasei startet Produktion von grünem Wasserstoff in Fukushima

Der japanische Technologiekonzern Asahi Kasei unternimmt den nächsten großen Schritt auf dem Weg zu einem weltweit führenden Anbieter von groß angelegten Alkali-Wasserelektrolyse-Anlagen für die Produktion von grünem Wasserstoff.

Der „Aqualizer“ produziert 1.200 Nm3 grünen Wasserstoff in der Stunde....
Der „Aqualizer“ produziert 1.200 Nm3 grünen Wasserstoff in der Stunde. Foto: Asahi Kasei

Im März 2020 nahm das Unternehmen den Betrieb seines 10 MW Single-Stack Alkali-Wasserelektrolyseurs im Fukushima Energy Research Field (FH2R) in Namie, Fukushima, Japan, auf. Der „Aqualizer“ ist das größte Single-Stack System der Welt – eine Stunde reicht aus, um 1.200 Nm3 grünen Wasserstoff zu produzieren.

Den Auftrag für die Anlage erhielt Asahi Kaseiim Jahr 2017 von Toshiba Energy Systems & Solutions. Installiert wurde das System bei FH2R (eröffnet am 7. März 2020) als technologisches Entwicklungsprojekt der japanischen NEDO (New Energy and Industrial Technology Development Organization). Es erzeugt 1.200 Nm3 Wasserstoff pro Stunde (Nennleistungsbetrieb) und ist somit das weltweit größte Anlagen-System, bestehend aus einem einzigen Stack.

Nach der Installation im November 2019 begann im März 2020 der Testbetrieb der Wasserstoffversorgung bei schwankender Stromeinspeisung. Der Start des regulären Betriebs ist für Sommer 2020 geplant.

Ein Jahrhundert Expertise in der Wasserelektrolyse
Das Know-how von Asahi Kasei in Bezug auf die Wasserstoffproduktion geht auf die Gründung des Unternehmens im Jahr 1922 zurück, als es Wasserkraft für die Wasserelektrolyse nutzte, um Wasserstoff für die Produktion von Ammoniak zu erzeugen. Darüber hinaus ist Asahi Kasei seit 1975 auf dem Gebiet der Chlor-Alkali-Elektrolyse tätig und ist heute ein führender Komplettanbieter von Schlüsselkomponenten, einschließlich Katalysatoren, Elektroden und Membranen.

Auf dem Weg zu einer grünen Wasserstoffgesellschaft
Das Unternehmen nutzt nun seine vier Jahrzehnte Erfahrung und sein Know-how auf dem Gebiet der Chlor-Alkali-Elektrolyse, um ein alkalisches Wasserelektrolysesystem zu entwickeln, das überschüssige Energie aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonnen- oder Windenergie für die großtechnische Produktion von grünem Wasserstoff nutzt. Das System ist in der Lage, sich an schwankende Stromeinspeisungen anzupassen und passt daher perfekt zu den sich ändernden Bedürfnissen der Energieindustrie in Europa. Neben Demonstrationsprojekten in Herten, Deutschland, und Soma, Japan, beteiligt sich das Unternehmen an ALIGN-CCUS, einem europäischen multinationalen Partnerprojekt zur Kohlenstoffabscheidung, -nutzung und -speicherung.

Das japanische Technologieunternehmen führt seine Geschäftsaktivitäten derzeit gemäß der neuen Managementinitiative „Cs+ for Tomorrow 2021“ durch, die im Mai 2019 eingeführt wurde. Asahi Kasei unterstreicht hiermit sein Engagement für einen Beitrag zu einer nachhaltigen Gesellschaft unter dem Motto „Care for People, Care for Earth“. Um dieses Ziel zu erreichen, definierte das Unternehmen die fünf Schwerpunktbereiche „Umwelt & Energie“, „Mobilität“, „Lebensmaterial“, „Wohnen & Leben“ und „Gesundheit“. Innerhalb des Bereichs „Umwelt & Energie“ spielt durch alkalische Wasserelektrolyse hergestellter grüner Wasserstoff eine Schlüsselrolle.

Anbieter

Logo:

Asahi Kasei Europe GmbH

Fringsstraße 17
40221 Düsseldorf
Deutschland

Kontakt zum Anbieter







Meist gelesen

Photo
10.03.2025 • NewsStrategie

Triste Farben im Jubiläumsjahr

Der Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie (VdL) repräsentiert über 200 meist mittelständische Lack-, Farben- und Druckfarbenhersteller in Deutschland und blickt als Wirtschaftsorganisation auf eine 125-jährige Geschichte zurück.

Photo
19.12.2024 • News

Covestro-Aktionäre stimmen Übernahme durch ADNOC zu

ADNOC International erhält insgesamt 91,3 % der Covestro-Aktien. Bereits nach Ende der regulären Annahmefrist am 27. November 2024 hatte das Übernahmeangebot die Mindestannahmequote mit rund 70 % deutlich überschritten.