
Zollrisiken für die Pharmaindustrie
Importzölle und ihre Auswirkungen auf Lieferketten und Versorgungssicherheit
Importzölle und ihre Auswirkungen auf Lieferketten und Versorgungssicherheit
Ein Ende der Durststrecke ist für die chemisch-pharmazeutische Industrie nicht in Sicht. 2024 verbuchte die Produktion der chemisch-pharmazeutischen Industrie ein Plus von 2 %, im gleichen Zeitraum gingen die Umsätze der Branche um 2 % zurück. Insgesamt liegt der Output weiter unter dem Niveau der vergangenen Jahre: Die Produktion der chemisch-pharmazeutischen Industrie fiel 2024 rund 16 % niedriger aus als 2018.
Dekarbonisierung ist von großer strategischer Bedeutung, nicht nur wegen gesetzlicher Vorgaben, sondern auch als Einflussgröße für Firmenreputation und Geschäftserfolg.
Pharmaunternehmen haben 2024 in Deutschland 43 Medikamente mit neuem Wirkstoff auf den Markt gebracht. Das ist die vierthöchste Zahl der vergangenen 20 Jahre und ein deutlicher Anstieg gegenüber 2023, als es 30 Neueinführungen gab. Dazu kamen noch einmal 22 Medikamente, deren Anwendungsgebiet die Hersteller auf weitere Krankheiten ausdehnen konnten.
Wiedemann tritt die Nachfolge von Susanne Leonhartsberger an, die das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum Ende des Jahres verlässt. Wiedemann studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der Universität Bremen und promovierte dort als Stipendiat von Wacker Biosolutions zum Doktor der Ingenieurwissenschaften.
Die neuen „Pharma-Daten 2024“ des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI) zeigen: Die wirtschaftliche Lage in Deutschland bleibt angespannt und auch die pharmazeutische Industrie sieht sich mit Rückgängen in Produktion und Außenhandel konfrontiert.
Der Global Industry Competitiveness Index (GICI) 2024 von BAK Economics bescheinigt der chemisch-pharmazeutischen Industrie der Schweiz eine führende Position: Im internationalen Ranking der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit verbessert sie sich und liegt hinter den USA neu auf Rang 2, in der ökologischen Nachhaltigkeit sogar auf Rang 1.
Der Bad Vilbeler Pharmahersteller Stada ist im Gegensatz zu anderen Vertretern der Generikabranche zufrieden mit den Standortbedingungen in Deutschland. Statt „Gejammere“ plädiert Vorstandschef Peter Goldschmidt im Interview mit dem CHEManager für echtes Unternehmertum sowie Wachstumskultur und hebt die Vorzüge von Private-Equity-Eigentümern hervor.
Die Implementierung kontinuierlicher Produktionsprozesse in der Pharmaindustrie bringt erhebliche Vorteile gegenüber der traditionellen Batch-Fertigung.
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) der deutschen Chemie- und Pharmabranche lagen im Jahr 2023 bei 15,5 Mrd. EUR und damit 4 % über dem Niveau des Vorjahres. Getragen wurde das Wachstum vor allem von der Pharmaforschung. Für das laufende Jahr erwartet der Verband der Chemischen Industrie einen schwächen Anstieg der Forschungsinvestitionen um 2 % auf 15,8 Mrd. EUR.
Die Patentierungsaktivität steigt weltweit seit Jahrzehnten. Wurden im Jahr 1980 noch etwa 635.000 Patente weltweit veröffentlicht, waren es im Jahr 2022 rund 3,4 Millionen. Verantwortlich für den Anstieg ist maßgeblich China.
Pharma Deutschland, der mitgliederstärkste deutsche Pharmaverband, hat anlässlich der ersten Lesung des Medizinforschungsgesetzes im Bundestag klare Erwartungen: „Wir erwarten, dass der Deutsche Bundestag den Gesetzesentwurf entschlossen und zügig praxistauglich überarbeitet und beschließt. Sonst wird Deutschland im Kampf um den Pharmastandort weiter absteigen,“ so Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland.
Die Supply Chains in der Pharmaindustrie haben sich durch unterschiedliche „Black Swan“-Ereignisse in den letzten Jahren teilweise sehr stark und unerwartet verändert. Miebachs neue globale Studie mit mehr als 300 Teilnehmenden zeigt diese Veränderungen auf.
Die Hochschule Fresenius (HSF) und die Firma Process [.-ING] schlagen ein neues Kapitel ihrer seit 2013 erfolgreichen Kooperation auf.
Stärken und Schwächen liegen beim Pharmastandort Deutschland eng beieinander. Auf der einen Seite verfügt er über ein großes fachliches und personelles Know-how. Auf der anderen Seite hapert es an technologischer Kompetenz, Digitalisierung, Finanzierungsmöglichkeiten, klinischen Studien sowie an der Translation. Branchenverbände mahnen.
Jasmina Kirchhoff ist Projektleiterin für die Forschungsstelle Pharmastandort am Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
Andreas Mattern von Syntegon spricht über aktuelle Trends in der Pharmaproduktion und die besondere Rolle von Maschinenbauern bei Digitalisierung, Robotik und Nachhaltigkeit.
Gerald Dollberger, Director de Business Line Automation bei Zeta und Geschäftsführer bei Sigma, spricht im CHEManager-Interview über aktuelle Trends im Pharma-Engineering.
Heute verabschiedete die Bundesregierung den Entwurf für das Medizinforschungsgesetz. Damit ist der Weg frei, ein wichtiges Reformvorhaben für den Pharmastandort Deutschland in Bundestag und Bundesrat einzubringen.
Mit Investitionen in Höhe von ca. 1. Mrd. EUR wird Daiichi Sankyo seinen Produktions- und Entwicklungsstandort in Pfaffenhofen an der Ilm, nördlich von München, zu einem internationalen Innovationszentrum ausbauen.
Angesichts der wachsenden Marktnachfrage baut Schott Pharma sein globales Produktionsnetzwerk weiter aus und investiert einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag in einen neuen Produktionsstandort in Jagodina in Zentralserbien.
Rund 23 Mio. EUR pro Tag investierte die deutsche Pharmaindustrie im Jahr 2021 in F&E – das sind 15% des Branchenumsatzes.
Schott Pharma und ihre Eigentümerin Schott beabsichtigen einen Börsengang von Schott Pharma im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard).
Mit dem AMNOG („Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz”) wurde 2011 in Deutschland ein Verfahren der nutzenbasierten Preisbildung eingeführt – ein Markenzeichen des deutschen Pharmastandorts.
Entgegen dem Bundestrend sind die Umsätze der Chemie- und Pharma-Branche in Baden-Württemberg im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 4,6% auf 6,8 Mrd. EUR gestiegen. Das teilten die Verbände der Chemie- und Pharma-Industrie in Baden-Württemberg, Chemie.BW mit.
Lanxess hat die Produktionskapazität für Benzylalkohol an seinem Standort in Kalama/Washington, USA, verdoppelt, um den wachsenden Kundenstamm in der Region Americas zu bedienen. Die Kapazitätserweiterung der Anlage hat der Konzern durch verschiedene technische Verbesserungen umgesetzt.
Die Lieferengpässe bei Medikamenten haben sich in den letzten Wochen noch einmal verschärft. Beispielsweise fehlen Fiebersäfte, Antibiotika oder einzelne Krebsmedikamente. Heute wird sich der Bundesrat mit dem Gesetz zur Bekämpfung von Lieferengpässen bei Arzneimitteln (ALBVVG) befassen.
Kommentar von Rainer Westermann, Vorsitzender der Life Sciences Acceleration Alliance zum Entwurf der EU Pharma Regulation.
Nach der Durststrecke im vergangenen Jahr hellen sich die Konjunkturaussichten für Deutschland deutlich auf. Die Wirtschaft startet stark ins Jahr 2023.
Im Jahr 2021 erzielte die deutsche Chemie- und Pharmabranche einen Umsatz von 227 Mrd. EUR, 19 % mehr als ein Jahr davor.Vom Umsatz der Branche entfielen über 172 Mrd. EUR auf Chemie- und rund 55 Mrd. auf Pharmaunternehmen.
Innerhalb der innovativen Technologien besitzen Quantencomputer ein sehr hohes disruptives Potenzial, besonders für die Bereiche Chemie und Materialforschung, Medikamentenentwicklung, Logistik und Verkehrsplanung.
Der Pharmabereich ist nur einer von vielen Industriezweigen, bei denen es auf eine besonders wirkungsvolle und umfassende Dekontamination ankommt.
Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) kritisiert das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz scharf, das der Bundestag heute verabschieden wird.
Bei Aenova gibt es aktuell verschiedene Initiativen für differenzierte Technologien innerhalb der Innovationsstrategie, die vor allem auf patientenfreundliche Therapieformen auf Basis komplexer therapeutischer Systeme sowie die bessere Bioverfügbarkeit von Wirkstoffen abzielen.
Auch Gebäude sind wichtige Assets im Rahmen des Green Deal und der Kreislaufwirtschaft in der Chemie- und Pharmaindustrie – und haben im wahrsten Sinne einiges aus Lager.